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Zeit zu wählen

„Aus großer Macht wächst große Verantwortung.“ Ein Zitat, das vor allem durch Spider-Man-Filme berühmt wurde und auf den französischen Schriftsteller und Philosophen Voltaire zurückgeführt wird. Eine Formulierung, die neben dem Filmschauplatz bis heute auf dem Parkett der Politik umhertanzt. Ihre Bedeutung ist selbsterklärend, bedingt das eine doch das andere. Im Raum unserer Demokratie hat sie allerdings zwei Seiten. Entscheidungen der Regierung besitzen Einfluss auf das Leben aller Bürger. Genauso wie wir mitentscheiden dürfen, wer in der Regierung sitzt.

Am 24. September findet in Deutschland die nächste Bundestagswahl statt und jede wahlberechtigte Person kann daran teilnehmen. Für mich heißt das, sich mit den unterschiedlichen Wahlprogrammen zu beschäftigen und eine Entscheidung zu treffen. Diese Möglichkeit nicht zu nutzen, bedeutet für mich, darauf zu verzichten meine Stimme einzusetzen. Es bedeutet die eigene Verantwortung davor, Teil von etwas Größerem zu sein, aufzugeben.

Der Apostel Paulus hat unter römischer Herrschaft gelebt und diese als Teil von etwas Größerem, nämlich von Gottes Reich angesehen. So predigte er: „Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten! Denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet (Röm 13,1).“ Teil von Gottes Reich zu sein, bedeutet sich daran zu beteiligen. Es bedeutet auch zu wählen.