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Wünsche

Ich weiß noch nicht, was ich mir in diesem Jahr zu Weihnachten wünschen soll.

 

Kinder können sich da meistens viel schneller entscheiden. Und wenn sie sich nicht entscheiden können, dann gibt’s gleich die ganze Liste:

Ferngesteuerte Autos. Puppen. Computerspiele. Fahrräder. Einen Hundewelpen.

Und bei all den teuren Wünschen werden viele Eltern blass. Und das sind nur die, die man mit Geld kaufen kann.

 

Daneben gibt es dann ja noch die unbezahlbaren Wünsche.

Dann geht es nämlich nicht mehr um Spielzeug.

Dann erzählen Kinder ganz oft von dem, was sie sich eigentlich wirklich wünschen.

 

Mehr Zeit mit dem Papa.

Dass die Oma öfter zu Besuch kommt.
Dass sich die Eltern nicht so oft streiten sollen.

Dass der Opa wieder zu Hause und nicht mehr im Himmel ist.

Dass es ihren Freunden gut gehen soll.

Dass alle genug zu essen haben sollen.

 

Weihnachtswünsche.

 

Einige kann man sich ja ganz leicht erfüllen. Andere sind unbezahlbar.

Manche sogar unmöglich, egal, wie sehr man sie sich wünscht.

Andere kosten vielleicht in Wahrheit nur ein bisschen Überwindung.

 

Den einen Telefonanruf, um das schon lange aufgeschobene Gespräch zu führen.

Den kleinen Sprung über den eigenen Schatten, um einen alten Freund wieder zu umarmen.

Den ersten kleinen Schritt, damit der eigene Herzenswunsch irgendwann doch noch wahr werden kann.

 

Und wer weiß – vielleicht wird ja so aus dem eigenen Wunsch auch noch das schönste Geschenk für einen anderen.