Wie geht’s dir eigentlich?

Hey, wie geht’s dir eigentlich?
Ganz okay? Im Moment nicht so gut? Großartig? Ganz oberflächlich beantworte ich die Frage oft am Tag. „Alles gut“ sage ich dann meistens. Aber, wann halte ich nach der Frage mal inne und überlege erstmal, horche in mich hinein, spüre nach: Wie geht’s mir denn? Dann würde ich wahrscheinlich viel mehr finden unter der Oberfläche. Meine großen Themen z.B. in der Familie, Ärger mit meiner Schwester, oder das Lachen von meinem Sohn im Schwimmbad letztens und wie schnell er groß wird und wie schnell meine Eltern alt. Wie sauer ich auf die Kollegin war und wie froh ich bin, dass wir wieder an einem Strang ziehen.
Wenn ich ein bisschen tiefer grabe, dann schlummern da teilweise große Emotionen. Und hin und wieder tut es gut, da mal genauer hinzuschauen. Denn dann merke ich, wo ich vielleicht etwas ändern kann oder an welchen Punkten ich dankbar bin.
Jesus hat in den Geschichten der Bibel die Menschen auch oft gefragt, wie es Ihnen geht, naja viel eher, was sie brauchen. Bevor er aber z.B. einen Kranken geheilt hat, sollte sich dieser erstmal mit sich selbst auseinandersetzen. Erst wenn ich selbst weiß, wie es mir geht, was ich brauche, bekomme ich Klarheit und erst dann kann ich Hilfe annehmen. Das macht mein Leben reicher.
Nimm dir doch mal einen Moment Zeit: Wie geht’s dir eigentlich?