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Wer gibt, hat mehr

In meinem Briefkasten finde ich immer mal wieder Briefe für Spendenaufrufe. Alle paar Monate kommen die Einladungen zum Schenken. Ich spende gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten, wenn ich den Spendenzweck sinnvoll finde. Im Gegenzug fühle ich mich gut:  Ich mache die Welt ein kleines bisschen besser.

Die Idee für andere zu spenden, begegnet in der Bibel etwa 2000 Jahre vor Christus in der Geschichte von Abraham. Eine Bande von Menschenhändlern entführt dessen Neffen Lot und andere Bewohner beim Überfall auf die Stadt Sodom. Als Abraham davon erfährt, stellt er eine Truppe zusammen und befreit die Gefangenen. Den Sieg feiert Abraham im Königstal, unweit von Jerusalem. Dort begegnet er dem König Melchisedek, dem Herrscher von Jerusalem. Dieser segnet Abraham im Namen Gottes. Aus Dank, Freude und Ehrerbietung schenkt Abraham Melchisedek zehn Prozent seines gesamten Besitzes.

Einige Jahrhunderte später wird die Abgabe des Zehnten zum Gebot. Auf dem Berg Sinai verkündet Gott Mose: „Und der ganze Zehnte des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört dem HERRN; es ist dem HERRN heilig (Lev 27,30 ELB).“ Das Gebot erinnert die Kinder Israels daran, Gott für seine Schöpfung und seinen Segen zu danken.

In Form von Spenden haben wir heute die Möglichkeit diese Tradition fortzusetzen. Egal ob ein Prozent, 10 Prozent oder mehr. Wer gibt, macht die Welt ein kleines bisschen besser und hat mehr: mehr Freude, Zufriedenheit und Segen.