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„Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!“

„Den Menschen treibt die Gier, und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!“

Diese Redensart stammt von Milton Friedman. Friedman war ein amerikanischer Wirtschaftsprofessor und Vordenker einer weitgehend schrankenlosen Marktwirtschaft. Seine Überzeugung: Durch den ausgeprägten Egoismus jedes Menschen funktioniert der Markt. Wenn jeder seinen Vorteil verfolgt, erhält man den größten Nutzen für alle. Der Staat sollte sich dabei nur um Menschen kümmern, die sich selbst nicht helfen können.

Ich bekomme da ein sehr ungutes Gefühl. Solche Konzepte machen mir Angst. Ich möchte nicht in einem Staat leben, der so unterwegs ist. Für mich wäre diese Welt zu kalt. Natürlich bin auch ich egoistisch. Aber das führt zu nichts Gutem. Wenn tatsächlich Gier mein Leben dominieren dürfte, wären doch die Menschen, die mein Leben heute erfüllt machen, nur noch lästige Konkurrenten oder Zeiträuber.

„Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ sagt Friedman.

Ich halte dagegen: „Wenn jeder an jemand anderen denkt auch!“

Das ist es, was ich von Jesus Christus lerne. Und wenn es mir gelingt, dann erlebe ich, wie schön es ist, anderen Menschen zu Seite zu stehen. Mich nicht von Gier, sondern von Nächstenliebe leiten zu lassen.