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Weltschifffahrtstag

Der Boden schwankt, Wind weht mir um die Nase, das Wasser klatscht an den Bug: Ich liebe es, auf Schiffen zu fahren  – zumindest, solange sich das Schwanken in Grenzen hält. Und: solange ich das im Urlaub machen kann. Und nicht beruflich zur See fahren muss.

Heute, am internationalen Weltschifffahrtstag, geht es genau um die Letztgenannten: Menschen, die nicht zur Erholung auf dem Schiff sind, sondern Waren und Güter von A nach B transportieren und damit unser Leben erleichtern.

Denn so schön es auf einem Schiff auch sein mag, manchmal kann es richtig gefährlich werden. Wenn Sturm aufkommt zum Beispiel. Wenn man nicht mehr weiß, ob man den rechten Kurs halten kann.

In der Bibel wird auch so eine Geschichte erzählt: Jesus ist mit seinen Jüngern auf einem Schiff unterwegs und Jesus schläft ein. Da kommt plötzlich ein Sturm auf.  Die Jünger fürchten sich und wecken Jesus. Aber der sagt: So stark der Sturm auch sein mag, so sehr der Boden auch wankt, Gott ist bei uns.

Klar, das hilft nicht unbedingt gegen Seekrankheit und das bringt auch das Ufer nicht näher.

Aber das kann helfen, stürmische Zeiten zu durchstehen.

Wenn ich mich in meinem Lebensschiff mal gerade wieder in rauer See befinde, dann hoffe ich darauf, dass Gott mich durch Stürme hindurch auch wieder in ruhigeres Wasser bringt. So, wie ich es schon oft erlebt habe. Nach Sturm kommt auch mal wieder ein laues Lüftchen. Zeit, in der ich mich erholen, die ich genießen kann. Mit Wasser, das angenehm an den Bug klatscht und einem Wind, der mir um die Nase weht.