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Welthungertag

Morgen ist Welthungertag. 24 Stunden, die unseren Wohlstandsalltag unterbrechen sollen. Unseren Blick auf die lenken, die täglich Hunger leiden. In Asien oder Afrika. Wir haben eine Verantwortung für diese Menschen. Und ich bin froh, dass die Evangelische Kirche mit der Aktion „Brot für die Welt“ dieser Verantwortung ein Ventil gibt. Allein im Saarland sind im letzten Jahr über 163 000 Euro an Spendengeldern für „Brot für die Welt“ eingegangen.

Die Aktion hat die Wurzel des Hungers und der Armut im Blick: Die Spenden werden eingesetzt, um langfristige Maßnahmen zu fördern, die Hunger und Unterernährung verhindern können. In diesem Jahr lautet das Motto der Aktion: Wasser für alle. Jedem Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen- ist ebenfalls eines der Ziele von Brot für die Welt. 700 Millionen Menschen auf der Welt ist das nämlich noch nicht möglich.

Es ist eine Krux, dass Getreidefelder und Baumwollplantagen in Afrika aufwendig bewässert werden, nur um unsere Autos mit Biosprit fahren zu lassen oder um unsere Schränke mit chicen Pullis zu füllen. Und die Menschen vor Ort, die müssen kilometerweit laufen, um sich Trinkwasser aus einem Brunnen zu besorgen. Mich rührt es, dass so viele Menschen hierzulande Ihr Herz und Ihren Geldbeutel öffnen, und diesen Zustand nicht einfach hinnehmen.

Alle 3 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch an Hunger und Durst. Und auch wenn es angesichts dieser Bilanz vielleicht naiv klingt, so wünsche ich mir eine Welt in der es irgendwann mal heißt: 1-2-3 und wieder ist ein hungriger Mensch satt geworden.