Beiträge

Was Du nicht willst, dass…

Heute muss ich mir mal Luft machen… Ich weiß ja nicht, was da zwischen Weihnachten und Neujahr passiert ist, aber ich habe das Gefühl, dass viele über die Feiertage vergessen haben, wie das mit den Regeln im Straßenverkehr so ist. Seit Ferienende stehe ich jeden Morgen wegen Unfällen im Stau. Und es kommt täglich mindestens einmal vor, dass ich Autofahrern per Bremslicht-Lichthupe zeigen muss, dass mein Kofferraum nicht zur Straße gehört.

Ich bin auch ein sehr ungeduldiger Autofahrer, aber dieses rücksichtslose Miteinander macht mir ernsthaft Sorgen. Als Verkehrsteilnehmer möchte ich darauf vertrauen können, dass sich alle an die Regeln halten. Keiner ist hier nur für sich verantwortlich. Mir fehlt es da an Empathie. Das heißt, dass ich mich in andere hineinversetze. Wenn ich dem Wagen mit dem „Lea an Bord“-Aufkleber auf der Autobahn an der Stoßstange klebe, wie panisch wird da sicher die Mutter am Steuer? Rücksichtnahme, Respekt und Geduld sind grundlegende Regeln für den Straßenverkehr und auch sonst. Jesus hat das schon in seiner Bergpredigt formuliert: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen.“ Mit dieser Grundhaltung kämen wir alle schneller voran. Es ist doch auch so: Durch aggressives Fahren und Drängeln gewinnt man eh nicht an Zeit. Spätestens an der nächsten roten Ampel sieht man sich wieder.