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Warteschleifen

Wie ist das bei Ihnen, wenn Sie warten müssen? Tun Sie das gerne?

Manchmal warte ich im Auto auf einen Termin, weil ich zu früh bin. Das liegt aber daran, dass ich von meinem Vater so erzogen wurde, dass ich mir Unpünktlichkeit nicht erlauben kann.

Doch wie ist das mit dem Warten beim Beten?

Da komme ich mit einem Anliegen zu Gott und hoffe, dass er mir möglichst sofort hilft. Doch dann beginnt das Warten und Gott greift nicht sofort ein!

Kennen Sie das auch: Da ist Druck auf dem Kessel, Leid oder Not in ihrem Leben, sie beten und flehen zu Gott und es passiert erst mal keine Veränderung. Warum handelt Gott nicht so, wie wir das gerne hätten?

Warum landen wir so oft in einer Warteschleife?

Warteschleife kann bedeuten: Wir warten und Gott schleift unseren Glauben!

Es ist doch tatsächlich so, dass unser Glauben da stärker wird, wo wir in Tiefen geraten, wo nicht alles einfach so läuft.

In der Warteschleife können wir lernen dennoch zu vertrauen, an Gott dran zu bleiben, vielleicht sogar das Ziel vor unserm geistlichen Auge schon wahrzunehmen, auch wenn wir real noch nicht erkennen können was geschehen wird.

Da eine meiner besonders herausragenden Gaben die Ungeduld ist, brauche ich diese Warteschleifen von Gott. Sie schleifen an dem „UN“, damit es kleiner wird und aus der UNgeduld dann mehr Geduld werden kann.

Und gerade in der jetzigen Zeit, wo alle hoffen, dass es möglichst schnell alles wieder wird wie früher, merke ich, dass mehr Geduld mir den Druck aus meinem Kessel nimmt.