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Warten

Ich warte.

Ich warte auf das Ende des Tages, das Ende der Woche, das Ende des Jahres. Darauf, dass dann alles stimmt.

Ich warte darauf, zur Ruhe zu kommen und dann, dass endlich mal was passiert.

Ich warte so lange schon, dass ich nicht mal mehr genau weiß, worauf.

Ich warte auf ein Ende und auf einen Anfang.

Ich warte auf den Schlaf und dann auf den Morgen.

Ich warte auf die Stille in meinem Kopf und gleichzeitig hoffe ich, dass sie jemand durchbricht.

Ich warte darauf, mal alleine zu sein – und sehne mich doch nach einem freundlichen Gesicht.

Ich warte auf Antworten auf all meine Fragen, die ich nicht erwarten kann, zu stellen.

Ich warte auf die Geduld, die ich vor lauter Warten nicht mehr habe.

Ich warte darauf, auf nichts mehr zu warten. Wann habe ich das letzte Mal auf nichts gewartet?

Meistens warte ich allein aber manchmal auch gemeinsam mit anderen.

Auf die Hoffnung, die gerade überall fehlt, wo man hinsieht.

Auf das Licht, das manchmal so weit weg ist, dass das Warten endlos erscheint.

Ich warte darauf, dass es wieder bei uns ankommt.

 

Und ich warte auf dich.