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War Jesus Saarländer?

War Jesus eigentlich Saarländer?
Manchmal scheint es mir fast so. Zumindest hatte er eine sehr
saarländische Einstellung zum Leben, finde ich.
Da ist zum Beispiel sein erstes Wunder: er rettet weder ein
Menschenleben, noch eine verlorene Seele – er rettet eine
Hochzeitsfeier, indem er Wasser in Wein verwandelt.

Später trifft er sich gerne mit Menschen, mit den Frommen
genauso wie mit den Sündern – und zwar am liebsten zum Essen.
Dazu lädt er sich auch gerne mal selbst bei denen ein.
Und am Ende seines Lebens gibt’s noch ein letztes großes
Festmahl mit seinen Jüngern.
Das alles klingt doch ein bisschen nach unserem saarländischen
Lebensmotto „Hauptsach gudd gess“ – oder?

Aber auch dort, wo andere ein…sagen wir: eher preußisches
Verhältnis zu Regeln und Gesetzen hatten, da hat Jesus ein
geradezu saarländisches Savoir Vivre vertreten. Er war nämlich
der Meinung, dass Gesetze für den Menschen da sind. Nicht der
Mensch für die Gesetze. Also, Jesus ein Saarländer?

Nein, ich fürchte, da geht wohl eher meine Fantasie mit mir durch.
Aber Jesus hatte tatsächlich eine saarländische oder besser gesagt:
sehr menschliche Sicht auf das Leben. Und auf uns Menschen.
Denn der Mensch und sein Wohl, mit Seele UND Leib, die waren
für ihn das allerwichtigste.
Eben das, was Menschen gerade brauchen: mal etwas zu Trinken
oder Essen, mal gute Gesellschaft. Mal klare Regeln und mal
klare Absagen an zu starre Regeln. Aber alles immer um der
Menschen willen!