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Vielfalt

Ihr kennt bestimmt den Spülmittel-Werbespot mit der sauberen Stadt Villariba dem schmutzigen Ort Villabajo. So ist das auch in unserem Garten. Auf der Villariba-Seite ist eine große gepflegte Rasenfläche, ein bepflanztes Blumenbeet, da steht das Trampolin und natürlich auch der Schwenker. Auf der Villabajo-Seite ist Wildwuchs angesagt. Ein alter verrotteter Unterstand, der nur auf seinen Abriss wartet und Unkraut, meterhoch gewachsen. Der Plan war jetzt, in Villabajo Kultur zu machen. Mit der großen Motorsense wollten wir mal alles runterschneiden was geht. „Ihr könnt doch nicht einfach die Schmetterlings-Wiese wegmachen!“ hat sich dann unsere Tochter beschwert.

Wir haben uns angeschaut und dann den Blick nochmal auf Villabajo gerichtet. Tatsächlich haben dort alle vermeintlichen Unkraut-Pflanzen große bunte Blüten. Und die Schmetterlinge fliegen von einer zu anderen. Sogar eine Libelle entdecken wir im Gestrüpp.

Da fällt mir ein, was Jesus zu seinen Jüngern gesagt hat: Sie sollen sich nicht sorgen- sich keine Gedanken um Nichtigkeiten machen. Vielmehr sollen sie sich in Gottes wunderbarer Schöpfung umschauen. Sich erfreuen an der Vielfalt von Pflanzen und Blumen.

Wir haben jetzt mit der Gartengeschichte einen guten Mittelweg gefunden. Der alte Schuppen kommt weg. Den braucht wirklich niemand. Aber der Wildwuchs darf bleiben. Und auf das gepflegte Villariba-Gelände haben wir jetzt ein großes Insektenhotel aufgestellt. Dort war nämlich eindeutig zu wenig Vielfalt.