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Vertrauen

Zwei Wochen mit den neuen Regeln der Regierung haben wir hinter uns. Und mindestens zwei haben wir noch vor uns. Und wie es dann weitergehen wird, das weiß ja auch niemand. Ich finde, dieses Nicht-Wissen ist das Schlimmste. Ich hätte keine Probleme damit, für eine gewisse Zeit mit ein paar Einschränkungen zu leben. Wenn ich wüsste: Ok, Du musst das jetzt soundsolange machen und dann ist es gut bzw. dann wird es langsam wieder besser – alles okay. Aber eben genau das nicht zu wissen und sozusagen bis auf Weiteres so leben zu müssen – das ist hart.

Ich komme mir manchmal vor wie Abraham. In der Bibel steht, dass Gott eines Tages zu ihm sagt, dass er sich auf den Weg machen soll. „Geh in ein Land, das ich Dir zeigen werde“, sagt Gott. Und Abraham ist losgegangen. Er wusste nicht, wohin in sein Weg führen wird. Er wusste nicht, wann er am Ziel sein wird. Eigentlich wusste er nur, dass er den Weg gehen soll. 

Aber Abraham hat vertraut. Darauf, dass Gott mitgehen wird auf diesem Weg. Dass er ihn beschützt und behütet. Auch, wenn dieses Vertrauen mitunter auf die Probe gestellt wurde. Aber letztlich war dieses Vertrauen das Entscheidende. 

Ich wünsche uns allen, dass auch wir es schaffen, zu vertrauen. Den Krankenschwestern und –Pflegern, den Ärzten, den Politikern und auch Gott. Denn nur mit Vertrauen werden wir diesen Weg gut zu Ende gehen können.