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Vergeichen? Nein, danke!

 

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“ – sagt der Theologe Søren Kierkegaard. Was er damit meint? Sich mit anderen Menschen vergleichen, löst garantiert negative Gefühle aus. Denn: egal, ob es um materielle Dinge, Intelligenz, Schönheit, gesellschaftlichen Status oder Wohlbefinden geht – es wird immer jemanden geben, der besser ist.

Kierkegaard zielt mit seinem Ausspruch auf die Unsinnigkeit des Vergleichens. Schließlich hat Gott jeden Menschen einzigartig gemacht! Und Einzigartigkeit ist unvergleichlich.

Mir passiert es schon mal, dass ich in die Falle des Vergleichens tappe. Ich bin keine Studentin mehr, gehe allerdings nach wie vor in die Uni-Bibliothek. Während die Erstsemester auf dem Gelände herumlaufen und vor Energie strotzen, spüre ich: Ich muss mit meiner Energie haushalten. Das macht mich etwas traurig.

Als mir der Vergleich bewusst wird, besinne ich mich auf das Heute und stelle fest: Eigentlich möchte ich nicht mehr in dieser Lebensphase sein. Die ganzen Unsicherheiten, Prüfungsstress oder Geldknappheit – das habe ich hinter mir gelassen. Und das ist gut so! So schön meine Studienzeit war, das Leben heute ist auf andere Weise schön.

Die Traurigkeit verschwindet. Vergleichen lohnt sich wirklich nicht. Wenn die nächste Vergleichswelle anrollt, denke ich an Kierkegaards Worte.