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Vater-Fahrt

Na, was feiern Sie heute –Vatertag oder Christi Himmelfahrt?
Ich finde ja, dass beides – Vatertag und Christi Himmelfahrt – sehr gut zusammen passt.
Denn immerhin geht Jesus an diesem Tag ja zu Gott, seinem Vater, um für immer mit ihm fest
verbunden zusammen zu sein. Er geht zu dem Vater, der ihn auch in größter Not und größtem
Elend nicht alleine gelassen, ihn nie aufgegeben hat.
Ich bin mir sicher: Solch einen Vater wünschen sich auch viele Kinder: einen, der immer da ist,
immer Zeit und Geduld hat, Fehler vergibt und ein offene Ohr für Sorgen und Wünsche hat.
Und ich bin mir auch sicher: Die meisten Väter wünschen es sich, genau so für ihre Kinder da zu
sein: offen, verständnisvoll, immer da, in Zeiten, wo es gut läuft und in Zeiten, wo es richtig
schlecht läuft.
Ich als Papa schaffe das aber nicht immer: Manchmal fehlt mir die Geduld, manchmal das
Gespür für Probleme und Sorgen und manchmal auch einfach die Zeit, um immer so für meine
Kinder da zu sein, wie die das vielleicht brauchen. Ich stoße oft genug an meine Grenzen.
Deshalb tröstet es mich als Papa, dass es noch den Vater im Himmel gibt, der für meine Kinder
immer da ist – und für mich – gerade, wenn ich mal wieder merke, wo ich als Vater an meine
Grenzen gerate.
Ich feiere heute beides: dass ich Vater bin und tolle Kinder habe – und dass Jesus zu seinem
Vater gegangen ist und gemeinsam mit ihm immer für uns da ist.