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Tschernobyl

Genau 32 Jahre ist es heute her, dass das Atomkraftwerk in Tschernobyl explodiert ist. Der erste sogenannte „Super-GAU“ war die Folge, der Größte Anzunehmende Unfall, der nicht mehr beherrschbar war. Und selbst wenn Tschernobyl weit weg ist, hat das damals unser Leben hier beeinflusst: Die radioaktive Belastung war auch bei uns in Deutschland erhöht. Milch wurde zum Beispiel besonders kontrolliert. Und manche Menschen haben damals ihren ganzen Garten umgegraben und alles weggeschmissen, was dort gewachsen war. So groß war die Angst davor, strahlenbelastetes Obst und Gemüse zu essen. Jahre später dann war Tschernobyl vergessen – bis es vor sechs Jahren in Fukushima zu einem weiteren Super-GAU kam.

In Deutschland sollen spätestens bis Ende 2022 alle Kernkraftwerke vom Netz gehen – und ich bin froh darüber. Denn als Menschen sollten wir nur Techniken einsetzen, deren Auswirkungen wir auch im schlimmsten Fall beherrschen. Denn in der Bibel heißt es: „Und Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaut und bewahrt.“

Der heutige Jahrestag von Tschernobyl ist ein guter Anlass, sich an diesen göttlichen Auftrag zu erinnern und sich dafür einzusetzen, dass er auch umgesetzt wird. Und wenn das bei uns in Deutschland gut gelingt, dann machen hoffentlich auch die Länder jenseits unserer Grenzen dabei mit. Denn das wäre der nächste Schritt: dass zumindest alte und unsichere Reaktoren wie in Cattenom und Fessenheim vom Netz gehen, um uns Menschen und die Schöpfung nicht weiter zu gefährden. Ich fände das jedenfalls klasse. Und Gott bestimmt auch.