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Todestag von Dr. Wangari Muta Maathai

Heute vor 10 Jahren ist Wangari Muta Maathai gestorben. Kennen Sie nicht?

Die Afrikanerin hat im Laufe ihres Lebens unzählige internationale Auszeichnungen erhalten, ein Asteroid und ein Platz in Wien wurden nach ihr benannt. 2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis.

1940 geboren kann sie als eines der wenigen Mädchen auf dem Land die höhere Schule besuchen. Sie studiert Biologie in den USA und in Deutschland und wird als erste Frau Kenias promoviert. Nach ihrer Rückkehr arbeitet sie an der Universität in Nairobi und engagiert sich für ihre Landsleute, für Umwelt und die Gleichstellung von Mann und Frau. Frieden könne es nur geben, wenn Gleichheit, Demokratie, Umwelt- und politisches Verantwortungsbewusstsein Teil der Politik sind, begründet Maathai ihr Engagement.

Ihr Mann lässt sich scheiden. Seine Frau sei zu gebildet, zu stark, zu erfolgreich und nicht zu beherrschen. Der Scheidungsrichter schickt sie mehrere Monate ins Gefängnis. Im Laufe ihres Lebens wird sie wegen ihres Engagements immer wieder verhaftet, misshandelt, angegriffen. Sie lässt sich nicht entmutigen. Amnesty International setzt sich für sie ein.

30 Millionen Bäume werden durch die von ihr gegründete Green-Belt-Bewegung in Afrika gepflanzt, sie setzt sich mit anderen Frauen gegen Folter von politischen Gefangenen ein und gründet die grüne Partei Kenias.

Für Maathai war Frieden mehr als die Abwesenheit gewalttätiger Auseinandersetzungen. Voraussetzungen für Frieden waren für sie die Bewahrung der Schöpfung und die Gleichstellung von Männern und Frauen, denn – so heißt es in der Bibel: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, und zwar als Mann und Frau.