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The Kinks – You really got me

Was haben „The Kinks“ mit Ludwig van Beethoven gemeinsam? Mehr als ihr denkt! Beethoven- der übrigens in dieser Woche 247ten Geburtstag hätte- hat das erste Riff der Musikgeschichte komponiert: dadadadahhh. Und die Kinks waren die erste Rockband, die 1964 einen Song kreierten, der nur von einem Riff getragen wird. Nur zwei Töne bilden das Fundament für „You really got me“:

So simple die Musik, so simple auch der Text. Im Song geht es um ein Mädchen, das den Erzähler wörtlich in Wallung bringt. Inspiration war eine junge Frau, die in einer Disco getanzt hat. Sänger Ray Davis hat sie beobachtet und Sie hat ihn in einen Bann gezogen, den er in diesem Song detailgetreu wiedergibt:

Schau, mach niemals mit mir Schluss

Ich will immer an deiner Seite sein

Mädel, du hast mich echt gepackt

Du hast mich so erwischt, dass ich nachts nicht mehr schlafen kann.

„You really got me“ ist ein Welthit geworden. Mit wenig Aufwand haben die Kinks viel bewegt. Und das ist es, was man aus diesem Song mitnehmen kann. Zu reduzieren. Manchmal ist weniger mehr. Wenn ihr jetzt durch die Kaufhäuser schlendert und Euch der Weihnachtskommerz ins Auge schreit: Nimm mich mit- ich will auch unterm Baum liegen. Dann besinnt Euch auf das Wesentliche. Und da komm ich jetzt von den Kinks wieder auf den guten Herrn Beethoven zurück, der einmal gesagt hat: Liebe, und einzig die Liebe, ist in der Lage, dir ein glücklicheres Leben zu geben.