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Tag des Baumes

Heute ist der Tag des Baumes. Und deshalb will ich Euch von meinem Lieblingsbaum erzählen. Mein Lieblingsbaum ist eine riesige Trauerweide, die in einer ruhigen Parkanlage bei uns um die Ecke steht. Ihre Äste hängen bis auf den Boden und haben so rund um den Stamm eine Art Höhle gebaut. Weil dieser Ort so besonders ist, stehen jetzt 2 Stühle und ein kleiner Tisch darunter. Wann immer ich dort vorbeispaziere, nehme ich in dem Baumversteck kurz Platz. Wenn im Sommer alle Äste grünen, herrscht in dieser Höhle völlige Stille. Man fühlt sich beschützt, alle Sorgen der „Außenwelt“ fallen von einem ab. Magisch. Genau dann fühle ich mich Gott besonders nahe. Als Jesus vor seiner Festnahme zu Gott gebetet hat, ging er dazu auch in einen Garten. So wie der Baum in der Erde verwurzelt ist, spüren wir in der Natur unsere Verbindung zu Gott.

Der Tag des Baumes wurde eigentlich ins Leben gerufen, um die Menschen daran zu erinnern, wie wichtig es ist die Wälder zu schützen. Ich nehme diesen Tag aber auch zum Anlass, mal wieder meine Trauerweide zu besuchen. Zu schauen, ob sich die ersten Blätter schon geöffnet haben, Platz zu nehmen und mich meinen Wurzeln ganz nahe zu fühlen.