Tag der deutschen Einheit

Heute feiern wir hier im Saarland ganz groß den Tag der deutschen Einheit. Die Festlichkeiten beginnen mit einem Gottesdienst in der Ludwigskirche.
Ein Tag der Freude und Dankbarkeit, weil er Menschen wieder zusammengeführt hat.
1986 schrieb Jörg Swoboda, ein Liedermacher in der DDR ein Lied, das den jungen Christen in den Chemnitzer Jugendgottesdiensten Mut machen sollte.
Sie sangen:
Wer Gott folgt, riskiert seine Träume, setzt eigene Pläne aufs Spiel. Auch als Verlierer kommt ihr nicht zu kurz. Gott bringt euch an sein gutes Ziel.
Das war eine Erfahrung vieler junger Christen in der DDR. Wer zu offen zu seinem Glauben stand, hatte schulische und berufliche Nachteile.
Mit einem Blick in die Zukunft schrieb Jörg Swoboda dann in den Strophen dieses Liedes:
Die Mächtigen kommen und gehen, und auch jedes Denkmal mal fällt. Bleiben wird nur, wer auf Gottes Wort steht, dem sichersten Standpunkt der Welt.
Und lehrt eure Kinder das eine, dass über Gott keiner mehr steht, dass auch der Größte kleinbei geben muss, wenn Gott kommt und alles vergeht.
Dass sein mutiges Lied vorwegnahm, was dann drei Jahre später, am Abend des 9. November beim Fall der Mauer passierte, konnte zu der Zeit noch niemand ahnen.