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Zwei Männer machen eine Wanderung und reden miteinander über Gott und die Welt im Allgemeinen. Und die aktuelle Situation im Besonderen. Sie trauern um verlorene Chancen. Und so langsam fällt ihnen die Decke auf den Kopf.

Kommt mir irgendwie bekannt vor, oder? Mancher geht gerade öfter als sonst spazieren. Um mal rauszukommen, an der frischen Luft zu sein und den Frühling zu genießen.

Die beiden Männer begegnen einem Fremden. Der wandert mit. Moment mal, denke ich mir, geht das überhaupt? Ist das überhaupt erlaubt?

Naja, jedenfalls verabreden sie sich nach der Wanderung zum Abendessen. Zu dritt. Ok, hier wird es langsam unrealistisch. Wenn die Geschichte heute spielen würde.

Aber sie spielt in der Bibel. In der Zeit nach Ostern. Und die beiden, die da miteinander spazieren gehen, sind zwei Freunde von Jesus. Und die führen auf dem Weg ein Krisengespräch.

Unterwegs haben sie Jesus getroffen, aber nicht erkannt. Obwohl er mit ihnen redet, sich alles anhört, was sie auf dem Herzen haben. Erst als sie abends gemeinsam essen, erkennen sie, dass er die ganze Zeit bei ihnen war. Es ist, als ob er die ganze Zeit mit einer Maske rumgelaufen wäre.

Aber auch ohne Maske merke ich manchmal nicht, dass jemand bei mir ist. Meinen ganzen Weg, von Anfang bis Ende, in jeder Krise ist Gott da und geht mit.

Das erkenne ich oft erst hinterher, am Ende eines Tages, mit etwas Abstand betrachtet. So hilft mir der Blick zurück, um den hoffnungsvollen Blick nach vorne zu behalten.