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Strohhalmlegen

In der Adventzeit gab es früher viele schöne Traditionen, die uns an das erinnern sollen, was wir an Weihnachten feiern. Gott selbst wurde Mensch und kam zu uns auf diese Welt. Dieses gute Handeln Gottes begreifen Christen als großes Geschenk. Daher hat auch die Futterkrippe, in die Jesus nach seiner Geburt gelegt wurde, in der Weihnachtszeit eine große Bedeutung. Sie steht dafür, dass Jesus bei uns einen Platz bekommt.

Leider gehen von diesen schönen Traditionen immer mehr verloren.

Eine nur noch selten zu sehende Tradition in Familien ist zum Beispiel das Strohhalmlegen.

Bei diesem Brauch dürfen die Kinder die Weihnachtskrippe in der Adventszeit mit einem Strohhalm befüllen, wenn sie eine gute Tat vollbracht haben. Damit es das Jesuskind in seiner Krippe an Weihnachten schön warm hat, sind die Kinder motiviert, möglichst viel Stroh hineinlegen zu dürfen, sprich: möglichst viel Gutes zu tun.

Dazu wird die noch leere Krippe bereits am 1. Adventssonntag im Wohnzimmer der Familie aufgestellt. Dann haben die Kinder vier Wochen Zeit die Krippe für das Jesuskind mit Stroh herzurichten. Also z.B. das Kinderzimmer mal freiwillig aufräumen, den Tisch zu decken, die Spülmaschine ausräumen oder was auch immer den Kindern gutes einfällt.

Hier wird mit den kleinen guten Taten der Kinder die Vorfreude auf das Fest, wenn dann das Kind in der Krippe liegen darf angefacht und man hat immer wieder Gelegenheit mit den Kindern über Weihnachten zu sprechen.

So wie ihr jetzt viele kleine guten Taten macht, hat Gott selbst alles gemacht, damit wir ihn als unseren Vater im Himmel kennenlernen. Das ist sein Geschenk an uns. Er wurde Mensch und möchte bei uns zuhause sein.