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Star Wars Day

(Beginn:  Fanfare aus Film)

Erkannt? Das ist die Filmmusik von Star Wars, jenem Sciencefiction Universum in einer fernen Zukunft, wo Gute und Böse sich epische Kämpfe liefern. Luke Skywalker und Prinzessin Leia, Darth Vader, die Jedi-Ritter, Chewbacca, R2-D2 und 3-CPO – Sie wissen schon. Seit 1977 fesseln die Filme Menschen auf der ganzen Welt. Auch mich.

Heute, am 4. Mai, ist Star Wars Day. Ein inoffizieller Feiertag für alle Fans.

Der Kampf Gut gegen Böse – Geschichten darüber sind so alt wie die Menschheit. Schon in der Bibel, Kain und Abel, jener unfassbare Brudermord, wird in das Schema von Gut und Böse gepackt. Derzeit wird der russische Einmarsch in die Ukraine mit „Gut gegen Böse“ erklärt. Im Internet kursieren Karikaturen von Wladimir Putin als Darth Vader, beherrscht von der dunklen Macht.

Den Feind, den Aggressor, Russland als „das“ Böse zu definieren – ich kenne diese Versuchung angesichts der unfassbaren Bilder aus der Ukraine. Dann erschrecke ich, denn ich weiß eigentlich: das feindliche Gegenüber zu dämonisieren, führt zu nichts Gutem. Es ermöglicht nämlich, Menschen zu weiteren Gräueltaten anzutreiben.

In der Bibel darf der Mörder Kain weiterleben, unter dem ausdrücklichen Schutz von Gott. In der Star-Wars Geschichte wechselt Anakin Skywalker mehrfach die Seiten – von der guten zur dunklen Seite der Macht und wieder zurück. Selbst Darth Vader also, dieses schwarze Alptraum-Bild des Teufels, hat helle Seiten.

Um den Menschen, die unter dem Krieg leiden, zu helfen, brauche ich nicht die Kategorie „Gut und Böse“.