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So Gott will und wir leben

Wir sehen uns nächste Woche! Ja, alles klar, das machen wir dann später.

So sagen wir oft, wenn wir etwas nicht sofort erledigen können oder wollen. In der Bibel, im Jakobus-Brief, steht: Das sollt Ihr nicht sagen, sondern ihr sollte sagen: „Wenn Gott will und wir leben werden wir das und das tun!“.

Das letzte Jahr hat es uns mehr als deutlich gemacht: Fast alle unsere Pläne wurden durchkreuzt. Und wir spüren, wie schwer uns das fällt, wenn wir mit unseren Ideen nicht durchkommen. Die Ungeduld, die man ja unter den Mitmenschen im zweiten Lockdown sehr deutlich spürt, sie kommt sicher auch daher: Dauernd stoßen wir an diese Mauer: „Im Moment verboten“.

Wahrscheinlich fällt es uns auch deshalb so schwer, das hinzunehmen, weil wir es überhaupt nicht gewöhnt waren. Wir waren doch immer frei, oder?

Naja, es gab es immer Beschränkungen für unsere Ideen, vor allem Zeit und Geld. Und eigentlich haben wir die Menschen ja überall um uns rum, die das schon vor der Pandemie täglich erlebt haben, wie ihre Pläne zerplatzt sind: Krankheit, Trauer, Verlust des Arbeitsplatzes, Ehe gescheitert.

Auch ohne Corona wissen wir nicht, was kommt. Und mit dieser deprimierenden Erkenntnis will Jakobus uns nicht allein lassen. Deshalb sagt er: In Gottes Hand liegen unsere Pläne. Wir sollen uns darauf verlassen, dass er es gut mit uns meint und manches auch deshalb platzen lässt, weil es besser für uns ist. In diesem Vertrauen möchte ich den heutigen Tag gestalten. Und so Gott will, wird es mir gelingen.