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Skid Row – 18 and life

Fünfmal Platin mit einem Hardrock-Album, das muss man erstmal schaffen. Skid Row hat das 89 mit dem gleichnamigen Album erreicht und zählte damit zu dieser Zeit neben Aerosmith und Bon Jovi zu den Topacts der Rockszene. 3 Singles der Platte wurden ausgekoppelt, darunter der Song um den es heute geht: 18 and life.

Der Text geht auf die Kappe von Gitarrist Dave Sabo. Er hatte in einem Zeitungsartikel von einem 18jährigen Jungen namens Ricky gelesen, der seinen Freund versehentlich erschossen hat. Er dachte, die Waffe sei nicht geladen und landete schließlich ein Leben lang im Gefängnis. Im Song wird Ricky´s Jugend beschrieben, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass er auf die schiefe Bahn geraten ist. Er wurde von seinem Vater rausgeschmissen, war ständig unter Drogen und dann nahm das Elend seinen Lauf. Der damalige Skid-Row-Frontmann Sebastian Bach singt in den ersten Zeilen:

Ricky war ein kleiner unerfahrener Junge, er hatte ein Herz aus Stein/Lebte von 9 bis 5 und arbeitete seine Finger wund)bis auf die Knochen/Gerade aus der Schule, kam vom Rande der Stadt/Kämpfte wie ein Springermesser, so dass ihn niemand runter ziehen konnte/Er hatte kein Geld, oh, kein gutes Zuhause/Er ging durch die Straßen als Soldat und bekämpfte die Welt alleine/

Und im Refrain heißt es dann: 18 und das Leben, du hast es, 18 und das Leben, du weißt schon/Dein Verbrechen ist an der Zeit, und es ist 18 und das Leben hat weiterzugehen

Ein toller Song mit einer Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Denn jeder von uns ist auf einem Lebensweg, der nicht immer geradeaus führt. Da sind kurvige Abschnitte, Holzwege und auch Sackgassen. Und dann müssen wir eben neue Wege einschlagen. Mir hilft dann, die Gewissheit, dass ich diese Wege nicht alleine gehen muss. „Ich bin bei Euch alle Tage“, hat Jesus gesagt. Eine unterstützende Kraft und mein Wegweiser. Und ich bin mir sicher, egal für welche Richtung ich mich an Kreuzungen entscheide, die Geschichte auf diesem Weg soll mein Leben schreiben.