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Sei uns gnädig, Herr

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Das schreibt der Apostel Petrus an seine Mitchristen in einem Brief.

Auch wenn ich im Moment den Eindruck habe, ich kann gar nicht so schnell werfen, wie neue Sorgen hinterherkommen, ist das doch eigentlich eine schöne Vorstellung: Ich werfe meine Sorgen zu Gott. Er fängt sie auf und sorgt dann für mich!

Wenn das einfach wäre! Oft breite ich meine Sorgen zwar vor Gott aus, danach packe ich sie aber wieder ein und sorge mich weiter. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Werfen steht da, nicht ausbreiten: Werfen bedeutet doch, die Sorgen mit Schwung wegschmettern, und eben nicht in der Hand behalten, immer wieder aus- und einzupacken. Dazu gehört eine gute Portion Vertrauen, dass die Sorgen nicht wie ein Bumerang wieder zurückkommen.

Eine kleine Anekdote dazu:

Eine Familie wunderte sich über ihren Papagei. Immer wieder rief der: „Dusi! Dusi!“.

Was war das für ein seltsames Wort? Irgendwann verstand der Sohn, woher der Papagei dieses komische Wort hatte. Er lag morgens mit einer Erkältung auf dem Sofa. Seine Geschwister verließen das Haus, um zur Schule zu gehen. Seine Mutter betete am Küchentisch: „Vater im Himmel, geh du jetzt mit ihnen, halte deine schützende Hand über meine Kinder und segne du sie!“

Dusi – vielleicht hilft Ihnen dieses „DUSIGEBET“ auch ein wenig, wenn Ihre Sorgen zu viel werden. Dann einfach die Sorgen auspacken und auf den werfen, der bewahren und segnen kann.