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Science Fiction

„Der Weltraum, unendliche Weiten. […] Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das […] unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“

Schon als Kind habe ich „Raumschiff Enterprise“ geliebt! Klar: Aus heutiger Sicht wirkt die Fernsehserie aus den 1960-er Jahren um Captain Kirk, Spock, Pille und Scotty ein bisschen ungelenk. Wirklich erfolgreich war „Star Trek“, so der englische Titel, auch erst mal nicht. Schon 1969 wurde sie in den USA wegen niedriger Einschaltquoten wieder eingestellt.

Aber als ich in den 70-er Jahren zum „Trekkie“ wurde, war die „Enterprise“ bereits auf dem Weg zu ihrem heutigen Kultstatus. Nach der ersten Mondlandung 1969 schien es auf einmal gar nicht mehr so abwegig, dass die Menschheit irgendwann tatsächlich das Weltall erobern würde. Also wurden Science-Fiction-Formate wie „Star Trek“ modern. Mittlerweile gibt es so viele Folgemissionen der „Enterprise“, dass selbst ich als Fan nicht mehr durchblicke – von den zahllosen anderen Weltraum-Sagas wie „Star Wars“ ganz zu schweigen.

Für mich ist bis heute das Besondere an „Star Trek“ der unvoreingenommene Blick auf das Fremde. An Bord der „Enterprise“ spielen Herkunft, Geschlecht und Hautfarbe keine Rolle. Und die Crew begegnet anderen Lebewesen, so absonderlich sie auch aussehen und sich benehmen mögen, mit Neugier und Offenheit. Wenn ich mir die Welt, in der wir leben, anschaue, muss ich leider konstatieren: Diese Offenheit gegenüber dem, was wir nicht kennen und verstehen, ist leider bis heute Science Fiction.