Beiträge

Schlechtparker

„Ich finde keinen Parkplatz;

ich komm’ zu spät zu dir mein Schatz.

Du sitzt bei Kaffee und Kuchen;

und ich muss weiter suchen.“

1984 hat Herbert Grönemeyer das gesungen. „Mambo“ – heißt das Lied.

 

Keinen Parkplatz zu finden – das ist ärgerlich. Noch ärgerlicher finde ich es aber, wenn ich einen möglichen Parkplatz sehe – und dennoch dort nicht parken kann.

Weil irgendjemand so ungeschickt geparkt hat, dass sein Auto einen weiteren Parkplatz blockiert. Wo eigentlich vier Autos stehen können, parken jetzt drei – nur weil einer nicht sauber in die Lücke eingeparkt hat.

 

Also muss ich weitersuchen. Das kostet Zeit, das verbraucht unnötig Sprit.

Und ich ärgere mich. Wie kann man so rücksichtslos sein?

 

So ein Verhalten verstößt gegen das elementarste Gebot des Zusammenlebens von Menschen. Jesus hat es so formuliert: Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Dieses einfache Gebot findet man in abgewandelter Form in fast allen Religionen. Viele kennen es auch so: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“

 

Ich möchte, dass man mir mit Achtung entgegentritt – also trete ich anderen mit Achtung entgegen.

Ich möchte freundlich behandelt werden – also behandel‘ ich andere freundlich.

Ich möchte einen freien Parkplatz finden – also parke ich so, dass andere auch einen Parkplatz finden.

 

Das Zusammenleben der Menschen würde so schon viel besser werden. Und es ist ja wirklich nicht schwer. Also, versuchen Sie es doch einfach mal!