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Ruhetag

Morgen ist Sonntag! Wissen Sie schon, was Sie dann machen? Aufräumen, Putzen, Bügeln? Egal, was es auch ist – ich erinnere sie heute schon mal an das sonntägliche Ruhegebot. Gebot.

Kennen Sie vielleicht von Ihrem Chef. Erst sagt er „ich denke, wir machen das mal so und so“ und wenn er dann langsam ungehalten wird, steigert es sich bis zu einem „ich ordne hiermit an!“ So ist das bei Gott mit seiner Ruhetags-Idee auch. „Ich ordne hiermit einen Ruhetag an!“ Und als ob das nicht genug wäre, hängt er noch hinten dran: „Auch dein Sohn, deine Tochter, dein Esel, dein Rind, dein Sklave und deine Sklavin… sollen ruhen„

Interessant, dass die Kinder extra erwähnt werden. Es ist leider üblich geworden, dass selbst die Kinder keine Sonntagsruhe mehr haben:  Hausaufgaben, Lernen, Trainieren steht bei immer mehr auf der Sonntagstagesordnung. Dabei hat der Herrgott schon ganz am Anfang der den Ruhetag ausdrücklich auf die Söhne und Töchter ausgedehnt.

Und auch auf Esel und Rind. Damals die Produktionsmittel, die Maschinen , die ja niemals stehen dürfen, weil sie sich sonst nicht rentieren. War damals ein Problem wie heute. Aber Gott lässt absichtlich keine Ausnahmen zu.

Ich bin wirklich kein Freund von blinden Gehorsam. Aber in diesem Punkt sollten wir vielleicht genau das tun: Gehorchen. Nicht blind, sondern mit offenen Augen dafür, wie wichtig es ist und wie gut es tut, am Sonntag nicht am Bügelbrett oder hinter dem Staubsauger zu stehen, sondern schön auf dem Balkon sitzen zu bleiben.