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Rücksicht

Mann, das war knapp, Ein paar Zentimeter weiter nach rechts und das Auto hätte mich gestreift. Seit ich öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, kenne ich solche Begegnungen.

Den Autofahrern kann es nie schnell genug gehen, so kommt es mir das oft vor. Aber vielleicht können auch manche Autofahrer mich als E-Biker nicht immer einschätzen. Dass ich nämlich etwas schneller unterwegs bin als andere Radfahrer.

Da hilft nur eins: Wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen und Respekt vor dem anderen haben. Denn alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt. Es gibt nicht das Recht des stärkeren Autos.

Neben der Straßenverkehrsordnung ist das vor allem auch der Bibel wichtig. Zum Zusammenleben gehört es, dass alle aufeinander achten und aufeinander Rücksicht nehmen. „Achte einer den anderen höher als sich selbst“, steht in der Bibel.

Damit setzt die Bibel sogar noch eins obendrauf. Ich soll also die anderen höher achten als ich mich selbst. Aber was heißt das überhaupt?

Es geht darum, das Leben der anderen als absolut wertvoll anzusehen. Und zurück zu schauen, sich umzuschauen, was die anderen machen. Nicht nur im Straßenverkehr.

Das bedeutet, die anderen zu achten. Und nicht auf das eigene Recht zu beharren. Und das geht am besten, wenn ich als Autofahrer so denke wie ein Radfahrer – und umgekehrt.

Wenn alle öfter Rücksicht üben, ihre Interessen zur Seite rücken und sich fragen, welchen Raum braucht der andere, dann klappt es besser. Dann kommen alle gut aneinander vorbei und miteinander aus. Denn mit Rücksicht fährt man am besten. Nicht nur im Straßenverkehr.