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Rente mit 30?

Ich habe letztens mal wieder ein neues Wort gelernt: nämlich „Frugalisten“.  Keine Ahnung, was das bedeutet? Frugalisten – das sind Menschen, die mit spätestens 30 oder 40 Jahren genug gespart haben wollen, um dann in Rente gehen zu können.

Ja, richtig. Rente mit 30 oder 40 und das ohne finanzielle Sorgen. Ich finde diesen Gedanken faszinierend und habe im Internet ein wenig rumgelesen. Anscheinend gibt es Konzepte, mit denen das ganz gut funktionieren kann. Wichtige Voraussetzung: Man muss bescheiden sein.

Frugalisten achten sehr genau darauf, wofür sie überhaupt Geld ausgeben. Da gibt es beispielsweise die 30-Tage-Regel: Anschaffungen werden erst gemacht, wenn man mindestens 30 Tage darüber nachgedacht hat – also nichts mit Spontaneinkäufen im Internet. Und Gegenstände, die man länger als sechs Monate nicht benutzt hat, werden direkt verkauft, ohne Wenn und Aber. Dadurch brauchen Frugalisten nicht soviel Platz und leben in vergleichsweise überschaubaren Wohnungen.

Und weil Frugalisten als Rentner ja mehr Zeit haben, nutzen sie zur Fortbewegung öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad oder sie laufen. Das spart Geld, schont die Umwelt und ist auch noch gesund – das Geld fürs Fitnessstudio kann man sich so ebenfalls sparen.

Faszinierend, dieser Lebensstil der Frugalisten. Er richtet die Aufmerksamkeit weg vom Konsum hin zu einer hohen Lebensqualität.  Erinnert mich so ein bisschen an einen Vers aus dem Hebräerbrief. Da steht: Eure Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid.

Okay, für die Rente mit 40 ist es bei mir zu spät  – außerdem arbeite ich gern. Aber etwas mehr auf Lebensqualität im Hier und Jetzt achten – das ist bestimmt eine gute Idee. Vielleicht ja auch für Sie?!