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Regenbogen

Mein kleiner Sohn malt furchtbar gerne. Stundenlang kann er
Blumenwiesen zeichnen, Männchen und Häuser in denen die
Männchen wohnen. Und immer wird das Bild abgerundet durch
einen großen Regenbogen der über allem steht. So, als wäre es seine
Signatur, mit der er sein Kunstwerk unterschreibt.

Weil ich aus den ganzen Regenbogenbildern inzwischen schon ein
Buch binden kann, hab ich ihn dann mal gefragt, ob er vielleicht nicht
mal was anderes aufs Papier bringen möchte. Seine Antwort: „Weißt
Du Mama, der Regenbogen ist wie ein Schutzdach für die Leute auf
der Wiese. Der ist ganz wichtig!“

Das macht Sinn und ich finde: Das ist eine ganz tolle Vorstellung. Sie
erinnert mich an den Regenbogen in der Geschichte von Noah und
seine Arche. Vierzig Tage und vierzig Nächte war Noah mit unzähligen
Tieren und Verwandten in seiner Arche unterwegs und konnte so alle
vor der Sintflut retten. Am Ende hat Gott dann einen Regenbogen an
den Himmel gesetzt – als Zeichen seiner ewigen Verbundenheit mit
Mensch und Tier auf der Erde. Eben auch, wie eine Signatur.

Ja, ein Regenbogen ist wichtig. Und wenn ich nach einem Gewitter
mal wieder einen sehe, dann weiß ich, dass Gott mir zeigen will, wie
sehr ich auf seinen Schutz vertrauen kann.