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Reformationstag 2023

Musik 1:
„Ein feste Burg“,
Rundfunkjugendchor Wernigerode, 0`00“-3`45“ (Fade-Out 3`40“-3`45“)

Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind, mit
Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.

Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott;
das Feld muss er behalten.

Und wenn die Welt voll Teufel war
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie saur er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.

Das Wort sie sollen lassen stahn
und kein Dank dazu haben;
er ist bei uns wohl auf dem Plan
mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie habens kein Gewinn,
das Reich muss uns doch bleibe

Autor: 1:50

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer! Mit dem Choral „Ein feste Burg“, inszeniert vom Rundfunkjugendchor Wernigerode, grüße ich Sie zu dieser Morgenfeier am Reformationstag. Herzlich Willkommen. Schön, dass Sie mit dabei sind!

„Ein feste Burg ist unser Gott“. Für mich ist dieser alte Luther-Choral so untrennbar mit dem heutigen Tag verbunden, wie kaum etwas anderes. Auch wenn in letzter Zeit an diesem Abend immer mehr kleine Hexen und teuflische Kreaturen die dunklen Straßen auf der Suche nach Süßigkeiten unsicher machen. Einige Mitchristen feiern deshalb das Reformationsfest heute besonders laut und groß, um sich vom ganzen Halloween-Trubel abzugrenzen. Luther-Bonbons und „Halloween-Nein-Danke – Wir sind evangelisch“-Sticker sind da noch die harmloseren Stilblüten der letzten Jahre.

Und auch wenn der Reformationstag in vielen Bundesländern kein freier Tag ist, ist er dennoch ein Feiertag, der für viele evangelische Christinnen und Christen einfach dazugehört – genau wie der alte Luther-Choral „Ein feste Burg“. Heinrich Heine hat ihn sogar einmal als die „Marseiller Hymne der Reformation“ bezeichnet. Und ja: die Wirkungsgeschichte dieses Chorals ist wie die Marseillaise eng verwoben mit Krieg und Vertreibung, mit Aufstand und Anfechtung. Und vor allem der Frage nach der eigenen Identität.

Und heute Abend, da ist es wieder soweit. In unzähligen Kirchen spielen ungezählte Instrumente „Ein feste Burg ist unser Gott“. Denn man will ja gut evangelisch sein. Und scheinbar gilt vielerorts noch das alte Sprichwort: „Je lauter, desto protestantischer“.

Ich persönlich begehe den Reformationstag lieber ruhiger. Und ehrlichweise auch etwas entspannter. Ja, die eigene Tradition und Herkunft zu bewahren und zu kultivieren, das ist wichtig. Meiner Erfahrung nach ist es aber genauso wichtig, nicht nur in die Vergangenheit zu schauen, sondern innezuhalten, das Hier und Jetzt wahrzunehmen und in mich selbst hineinzuhören.

Sprecher:  0:30

„Mal ehrlich – wie geht`s dir?“ Eigentlich sollte das keine schwierige Frage sein. Aber irgendetwas daran irritiert mich. Irgendetwas daran lässt mich zögern. Das übliche „Wie geht’s dir?“ zur Begrüßung, das bügle ich schon mal mit einem „gut, gut“ oder „ich kann nicht klagen“ ab. Aber wann bin ich das letzte Mal ernsthaft gefragt worden, wie es mir wirklich geht? Wie es in mir drinnen tatsächlich aussieht? Was mich gerade ehrlich beschäftigt?

Autor: 0:20

In einer Zeit, in der Kriege und bewaffnete Konflikte wieder das alltägliche Leben so vieler Menschen bestimmen. In einer Welt, in der die Probleme so komplex, die Ursachen so undurchsichtig und die Ängste um die eigene Zukunft so übermächtig erscheinen – ja, wie geht es mir da eigentlich wirklich? Und wann habe ich mir zum letzten Mal diese Frage eigentlich selbst ehrlich beantwortet?

Musik 2:
„What can I do“,
Rachel Sermanni, 0’00’’-2’55’’ (Fadeout ab 2’48’’)

What can I do Lord, what can I do
What can I do Lord, what can I do
I feel so helpless, I feel so blue
What can I do Lord, what can I do

Where can I go, Lord, where can I go
Where can I go, Lord, where can I go
I’m in a dark cove and somebody knows
Where I should go Lord, where do I go

People gone wild, Lord, people gone wild
People gone wild, Lord, people gone wild

Nobody once fought to be reconciled
People gone wild, Lord, people gone wild

Boat’s on the sea Lord, boat’s on the sea
Boat’s on the sea Lord, boat’s on the sea
Nobody talks about nobody

Boat’s on the sea Lord, boat’s on the sea

Suits in the chamber, suits in the hall
Suits in the chamber, suits in the hall
Don’t know if they care for anyone at all
Suits in the chamber, suits in the hall

Need to shine bright, Lord,
need to shine bright

Need to shine bright, Lord,
need to shine bright

I want so much for to be a light
Need to shine bright, Lord,
need to shine bright

What can I do Lord, what can I do
What can I do Lord, what can I do
I feel so helpless, I feel so blue
What can I do Lord, what can I do

Autor: 0:20

„Ein feste Burg ist unser Gott“. Für mich ist diese „Marseillaise der Reformation“ so untrennbar mit dem heutigen Tag verbunden, wie kaum etwas anderes. Aber nicht, weil sie besonders laut besonders gut bekräftigt, welcher Konfession ich angehöre – sondern weil sie all den Fragen, Sorgen und Ängsten meines Lebens eine Hoffnung entgegenstellt.

Sprecher: 0:45

„Was kann ich tun, Gott, was kann ich tun? Ich fühl mich so hilflos, ich fühl mich so traurig. Wohin kann ich gehen, Gott, was kann ich tun? Ich bin in einer dunklen Ecke, und irgendjemand weiß das auch. Aber die Leute sind verrückt geworden, einfach verrückt. Keiner hat sich um Versöhnung auch nur bemüht. Das Schiff liegt auf dem Meer, Gott, das Schiff liegt auf dem Meer. Aber niemand spricht über niemanden. Nur Anzüge in den Kojen und Anzüge auf dem Flur. Ich weiß nicht, ob ihnen auch nur ein einziger wirklich wichtig ist. Du musst hell leuchten, Gott, so hell leuchten. Ich brauch so dringend ein Licht. Was kann ich tun, Gott, was kann ich tun?”

Autor: 0:55

Der Reformationstag als Feiertag ist für mich ein Tag zum Innehalten. Ein Tag, um mich selbst neu zu orientieren. Wie geht es mir eigentlich? Was läuft in meinem Leben gut, und was nicht? Und was müsste so langsam aber sicher mal wieder dringend reformiert werden?

Sicher, vieles von dem, was in meinem Leben unrund läuft, das kann ich selbst in die Hand nehmen. Manchmal, da fehlt mir nur dieser eine Moment des Innehaltens, damit ich merke, dass sich etwas ändern muss.

Andere Probleme entziehen sich aber auch meinem Einfluss. Der Arztbeuch, bei dem der Doktor dieses Mal so ernst ausgesehen hat.  Die eine Nummer, die ich immer noch auswendig kann – bei der aber nun niemand mehr abheben wird. Der verpasste Moment, die vertane Chance, die falsche Entscheidung.

Gut, wenn ich Menschen um mich herumhabe, die mir dann beistehen. Die mir dann helfen. Die mir zur rechten Zeit und am rechten Ort ihre Hand reichen und für mich da sind. Aber was, wenn ich ganz alleine bin und weit und breit keine Hilfe zu sehen ist?

Sprecher: Aus Psalm 46, NeÜ 0:40

„Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein Helfer in Zeiten der Not. Darum fürchten wir uns nicht, auch wenn die Erde bebt, wenn Berge versinken ins Meer, wenn seine Fluten noch so toben und Berge erzittern unter ihrer Wucht. Der Allmächtige ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsere sichere Burg. Kommt und seht die Taten des HERRN, der Staunen auf der Erde verbreitet, der Kriege aufhören lässt auf der ganzen Welt, der Bogen zerbricht und Speere zerschlägt und die Streitwagen im Feuer verbrennt. Der HERR, der Allmächtige, ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsere sichere Burg.“

Autor: 0:20

„Ein feste Burg ist unser Gott“. Für mich ist dieser Luther-Choral so untrennbar mit dem heutigen Tag verbunden, wie kaum etwas anderes. Aber nicht, weil er besonders laut besonders gut gegen Halloween wirkt – sondern weil er all den Fragen, Sorgen und Ängsten meines Lebens eine Hoffnung entgegenstellt, die mich aufatmen lässt.

Musik 3:
„Lord, Remember me“, Ruthie Forster (0’00’’-3’11’’, Fadeout ab 3’08’’)

Oh Lord remember me.

Oh Lord remember me.
When these chains get broken, set my body free.

Oh Lord remember me

Days get long, I call your name
Days get long, I call your name

Days get long, can’t see right from wrong
Oh Lord, I call your name

Guide me on to do your will
Guide me on to do your will

When trouble move me, keep me standing still Guide me on to do your will

Oh Lord remember me
When chains get broken, set my spirit free

Sprecher: 0:25

“Herr, erinnere dich an mich. Wenn sich meine Ketten lösen, dann setz meinen Körper frei. Die Tage werden länger, ich rufe deinen Namen. Die Tage werden länger, und ich weiß nicht mehr, was falsch und richtig ist. Lass mich deinen Willen tun. Wenn Schwierigkeiten mich bewegen, lass mich doch beständig stehen. Herr, erinnere dich an mich.“

Autor: 1:05

Der Reformationstag ist für mich ein Tag zum Innehalten. Zum Durchatmen. Und ein Tag, um mich selbst neu zu orientieren. Wie geht es mir eigentlich? Was läuft in meinem Leben gut, und was nicht? Und was müsste dringend mal wieder reformiert werden?

Und für mich untrennbar mit diesem Tag verbunden ist der Choral „Ein feste Burg ist unser Gott.“ Sicher, vieles von dem, was in meinem Leben unrund läuft, das kann ich selbst in die Hand nehmen. Einiges entzieht sich aber auch ganz und gar meinem Einfluss.

Aber was bleibt, wenn am Ende alle Stricke reißen? Was hilft, wenn niemand mehr helfen kann? Für mich ist es die Hoffnung, die ich in dieser Reformations-Hymne höre. Die Worte aus dem 46. Psalm, die dem Choral zu Grunde liegen. „Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein Helfer in Zeiten der Not.“ Generation um Generation hat dieses liedgewordene Gebet im Vertrauen auf Gott gesungen. Voller Zuversicht und in der Gewissheit von Gott gehalten zu werden. Selbst wenn ich mich nicht traue, mir die ehrliche Antwort auf die Frage: „Wie geht’s mir eigentlich wirklich?“ zu geben. Gott ist da. Und ich bin, so wie ich bin, bei ihm willkommen.

Musik 4:
„I surrender“, Hillsong Worship/ TAYA, (0`00“-4`50“, Fade Out ab 4`46“)

 

Here I am, down on my knees again, surrendering all, surrendering all.

And find me here, Lord as you draw me near, desperate for you, desperate for you.

Drench my soul, as mercy and grace unfold.
I hunger and thirst. I hunger and thirst.

With my arms stretched wide, I know you hear me cry, speak to me now. Speak to me know.

I surrender. I surrender. I wanna know you more. I wanna know you more.

Like a rushing wind. Jesus breath within. Lord have your way. Lord have your way. In me.

Like a mighty storm. Stir within my soul. Lord have your way. Lord have your way. In me.  I surrender.

Autor:

„Ein feste Burg ist unser Gott.” Kaum etwas anderes ist für mich so sehr mit dem Reformationstag verknüpft wie dieser alte Choral. Und auch wenn der Reformationstag in vielen Bundesländern kein freier Tag ist, ist er für mich dennoch ein Feiertag. Und für mich persönlich keiner, um meinen eigenen Konfessionalismus hochzuhalten – sondern einer, um Inne zu halten und mich selbst zu fragen, was für mich eigentlich gerade dran ist. Wo gehe ich selbst irr? Wo muss ich umkehren? Und welche Reformation habe ich eigentlich schon viel zu lange aufgeschoben?

Sprecher: 0:55

„Hier bin ich. Auf meinen Knien. Ich geb‘ mich dir hin. Ich geb‘ mich dir hin. Bitte finde mich hier, Gott, wenn du mich näher bei dir haben willst. Ich sehne mich nach dir. Durchdringe meine Seele mit deiner Barmherzigkeit. Mit deiner Gnade. Ich hungere und dürste so sehr danach. Mit meinen Armen weit ausgestreckt weiß ich, dass du mich hörst. Sprich zu mir. Sprich doch zu mir. Ich will dich verstehen. Belebe mich wie eine Brise und atme in mir, Jesus. Ich vertraue deinem Weg, Herr. Rühr meine Seele an wie ein gewaltiger Sturm. Ich vertraue deinem Weg, Herr. Ich geb mich dir hin.  Mit meinen Armen weit ausgestreckt weiß ich, dass du mich hörst. Sprich zu mir. Sprich doch zu mir.“

Autor: 0:25

„Ein feste Burg ist unser Gott“. Ein liedgewordenes Gebet, dass die Jahrhunderte überdauert hat. Beten. Irgendwie wirkt das heutzutage so befremdlich. Und gleichzeitig doch so vertraut. Wann habe ich eigentlich das letzte Mal bewusst gebetet? Nichts Auswendiggelerntes einfach nur mitgesprochen – wann habe ich eigentlich das letzte Mal wirklich mit Gott gesprochen? Und ihm zugehört? Beten. Wer macht das heutzutage überhaupt noch?

Musik 5:
VoxPops2: 0‘56‘‘

F1: „Ich finde man erwischt sich schon, wenn man in schwierigen Situationen ist, dass man da doch um Hilfe bittet.“ F2: „Ich habe viele Situationen in meinem Leben erlebt, wo ich getragen wurde.“ M1: „Als mein Vater im Krankenhaus war, wegen einer Krebsdiagnose, die er gottseidank ohne Rückstände überstanden hat, da habe ich tatsächlich aber auch wirklich mit Adresse mit ‚lieber Gott‘ und ‚bitte‘ – so wie ich es eigentlich nicht mache und wie mein Glaube auch eigentlich gar nicht ist – wirklich so gebetet.“ M2: „Beten ist für mich immer so ein Rückhalt. Wenn ich merke irgendwie kann ich gerade mit niemandem über etwas sprechen, aber ich möchte irgendwas loswerden, das ist für mich beten.“

Autor: 0:25

Wenn ich bete, dann spreche ich mit Gott. Egal ob laut und bewusst. Oder leise als Stoßgebet. Gott hört zu. Gerade dann, wenn mir selbst die Worte fehlen. Gerade dann, wenn mir sonst niemand zuhört. Wenn ich nicht mehr weiterweiß. Und: Gott antwortet im Gebet, auf seine Art und Weise. Manchmal braucht es nur einen Feiertag, selbst wenn es kein freier Tag ist, um einfach einmal innezuhalten und genau hinzuhören.

Sprecher: (nach 1. Kön 19, 11-13a, NeÜ) 0:50

„Da sagte der HERR: “Elija, geh hinaus und stell dich auf den Berg vor mich hin! Pass auf! Ich werde an dir vorübergehen.” Da kam ein heftiger Sturm herauf, der Felsen aus den Bergen riss und zerschmetterte. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm bebte die Erde, aber der HERR war nicht im Beben. Nach dem Erdbeben kam ein großes Feuer, doch der HERR war kein Teil davon. Nach dem Feuer aber kam der stille Ton eines dahinschwebenden Schweigens. Als Elija das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit dem Mantel und stellte sich in den Eingang der Höhle. Denn dort, in der Stille, dort ist der HERR gewesen.“

Autor: 1:05

Ach, was würde ich dafür geben die Stimme Gottes einmal laut und deutlich hören zu können. Sein Nein zum Unrecht. Sein Wort, das gesund macht, im Angesicht der Krankheit. Ein ehrliches Liebeswort, das mich aufrichtet. Aber Gott ist weder laut noch zerstörerisch, sondern der stille Ton eines dahinschwebenden Schweigens. Das Einatmen in meinem Innehalten.  Das Seufzen meines Gebetes. Der Rückhalt, wenn ich merke: irgendwie kann ich gerade mit niemandem über etwas sprechen.

Ja, in einer Zeit, in der Kriege und bewaffnete Konflikte wieder das alltägliche Leben so vieler Menschen bestimmen. In einer Welt, in der die Probleme so komplex, die Ursachen so undurchsichtig und die Ängste um die eigene Zukunft so übermächtig erscheinen – da hilft mir das Beten.

Und der Reformationstag hilft mir heute, mich genau daran zu erinnern. Inne zu halten. Und zu merken, dass ich mit all meinen Sorgen und Fragen nicht alleine bin. Und auf Gott zu vertrauen. Auch wenn heute Nacht die Straßen voller Hexen und teuflischer Kreaturen sind – und mein Lieblingschoral in aller protestantischer Tradition vielleicht wieder ein bisschen zu laut vom Posaunenchor geblasen wird. Mein Gott ist meine feste Burg.

Musik 6:
„Ein feste Burg“, deine Ludder, (0`00“-4`00“)

Ein feste Burg
Ist unser Gott
Ein feste Burg ist unser Gott
Ein gute Wehr und Waffen
Er hilft uns frei aus aller Not
Die uns jetzt hat betroffen

Der alt böse Feind
Der alt böse Feind
Mit Ernst er’s jetzt meint
Groß Macht und viel List
Sein grausam Rüstung ist
Auf Erd ist nicht seinsgleichen

Ein feste Burg
Ist unser Gott
Mit unsrer Macht ist nichts getan
Wir sind gar bald verloren
Es streit für uns der rechte Mann
Den Gott hat selbst erkoren

Fragst du, wer der ist?
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ
Der Herr Zebaoth
Und ist kein andrer Gott
Das Feld muss er behalten

Ein feste Burg
Ist unser Gott
Und wenn die Welt voll Teufel wär
Und wollt uns gar verschlingen
So fürchten wir uns nicht so sehr
Es soll uns doch gelingen
Fragst du, wer der ist?
(Wer der ist?)

Ein feste Burg (feste Burg)
Ist unser Gott
Ist unser Gott
Ein feste Burg (feste Burg)
Ist unser Gott
Ist unser Gott

Ein feste Burg (feste Burg)
Ist unser Gott
Ist unser Gott
Ein feste Burg (feste Burg)
Ist unser Gott
Ist unser Gott
Ein feste Burg