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Randfigur 3: Jonathan: Die Randfigur als Retter

Ein Freund, ein guter Freund – das ist das Beste, was es gibt auf der Welt – das haben die Comedian Harmonists mal gesungen- und passend dazu möchte ich Ihnen heute eine Geschichte von guten, sogar besten Freunden erzählen.

Und – wie immer in dieser Woche – spielt dabei eine vermeintliche „Randfigur“ die entscheidende Rolle: Prinz Jonathan. Er ist der Sohn von König Saul, einem König im alten Israel. Prinz Jonathan hat einen „besten Freund“. Den einstigen Hirtenjungen David, der nach dem Sieg über den „Riesen Goliath“, richtig Karriere gemacht hat. In David wächst der zukünftige König Israels heran.

Am Rand dieser Geschichte steht nun Prinz Jonathan. Er kennt seinen neurotischen Vater Saul in- und auswendig. Jonathan rettet dem „Shooting-Star“ David, seinem besten Freund, das Leben! Denn der eifersüchtige König Saul will David töten und so einen Konkurrenten ausschalten.

Prinz Jonathan als Randfigur sitzt scheinbar zwischen allen Stühlen. Die Frage lautet: Bleibt er loyal zum Vater? Oder hält er zu seinem besten Freund, David? Jonathan entscheidet sich „richtig“. Denn er rettet Davids Leben und zwar ohne seinem Vater direkt zu schaden. Mit dieser Haltung wird Jonathan zu einem indirekten Werkzeug Gottes und öffnet dem zukünftigen König David den Weg zum Thron. Die Randfigur als Türöffner!

Jonathan bleibt als der beste Freund Davids in guter Erinnerung. Eine Männerfreundschaft zwischen dem König und der vermeintlichen Randfigur, die ihm das Leben gerettet hat. Auf die „Randfigur“ Jonathan war eben Verlass! Ähnlich wie auf die Person, um die es morgen im Zwischenruf gehen wird. Seien Sie gespannt!