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Power-Psalm

Man sieht sie fast überall. Die Menschen mit ihren Kopfhörern. Im Bus oder der Bahn, auf der Straße oder im Park, beim Joggen oder beim Inliner fahren. Manche dieser Kopfhörer sind von weitem gut zu sehen. Sie sind groß und leuchten in verschiedenen Farben. Andere sind klein, kaum sichtbare Knöpfe im Ohr. Denn heutzutage hat fast jeder seine eigene Musik überall dabei. Auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit, in der Pause oder beim Sport: Playlist an und einfach mal für einen Moment abtauchen in seine Musikwelt, die Welt um einen herum vergessen, den Rhythmus und die Beats spüren, neue Kraft tanken.

Mit Musik geht das. Sie rührt uns in unserem tiefsten Inneren an und ist Ventil für die Stimmungen, die uns umtreiben. Ich kenne Menschen die sagen: „Musik ist etwas Göttliches. Ohne Musik könnte ich nicht leben.“ Kein Wunder, dass es auch Musik in der Bibel gibt. Glauben Sie nicht!? Ist aber so! Sie enthält mehr als 150 Songs, die Psalmen.

Liedtexte, die zeigen, was Menschen zu biblischen Zeiten in Ihrem tiefsten Inneren bewegt hat. Hoffnung, Verzweiflung, Freude, Trauer, Liebe, Vertrauen, und noch vieles mehr. Die ganze Power des Lebens, niedergeschrieben von Menschen, die genauso empfunden haben wie wir heute, nur halt vor zweieinhalbtausend Jahren.

Jetzt könnte man denken: „Das ist doch ein alter Hut!“ Falsch! Psalmen gibt es heute immer noch und zwar ganz moderne. Für mich das zum Beispiel das Lied Tu m´appelles des deutschen Sängers Adel Tawil so ein Psalm. Es geht so: „Ruf meinen Namen von jeden Ort der Welt! Dann finde ich dich und fang‘ dich wenn du fällst. Keine Wüste, kein Sturm, der mich auffällt, si tu m‘appelles,  tu m‘appelles,  tu m‘appelles.“ Wenn bei mir der Akku leer ist, stecke ich mir die Kopfhörer ins Ohr, und höre diesen Psalm. Bei ihm kann ich abschalten, durchatmen, auftanken. Mir tut das gut.