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Osterlachen

An den Ostertagen gibt es von Region zu Region die unterschiedlichsten Bräuche. Vom Osterfeuer bis hin zu den uns allen bekannten Ostereiern. Ein uralter Brauch, der leider nur noch ganz selten zelebriert wird, ist das Osterlachen. In den Predigten christlicher Gottesdienste erzählten die Pfarrer früher lustige Geschichten, um die Gemeinde zum Lachen zu bringen. Denn mit der Auferstehung Jesu, die wir Christen ja an Ostern feiern, hätte Gott dem Tod die Stirn geboten und sich über ihn lustig gemacht.

Schaut man sich um in der Welt, so ist einem im Moment eigentlich gar nicht zum Lachen zu Mute. Alle streiten miteinander, Terror, Krieg und Gewalt beherrschen die täglichen Nachrichten.

Doch genau hier hat diese Osterbotschaft einen Platz. Sie ruft uns zu: Freut Euch doch, denn das Leben wird das letzte Wort haben.

Vor ein paar Jahren hatten Künstlerinnen in Berlin-Kreuzberg eine wunderbare Idee: sie präparierten eine Kirche so, dass an den Ostertagen keine Kirchenglocke geläutet hat, sondern alle 15 Minuten lautes Lachen zu hören war. So wollten sie den Passanten einen Moment des Innehaltens verschaffen.

Lassen wir diese Aktion doch heute einfach nochmal aufleben. Wenn Ihr heute eine Kirchenglocke läuten hört, dann lacht einfach mal laut los und feiert das Leben. Frohe Ostern!