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Ökoschuldentag

Wir drehen unserer Erde Schritt für Schritt den Saft ab. Zumindest beklagen das Experten einer Umweltschutzorganisation, die den 24. April zum deutschen Weltüberlastungstag ausgerufen haben. Das bedeutet, dass jeder Baum, der seit letztem Montag gefällt wird oder all das CO2, das von da an ausgestoßen wird, in diesem Jahr nicht mehr durch natürliche Ressourcen ersetzt werden kann. Man könnte es mit einem Konto auf der Bank vergleichen. Wenn ich nur Geld ausgebe und das Konto nicht wieder ausgleichen kann, dann lande ich irgendwann im Minus. Und so, wie wir in Deutschland die Ressourcen der Erde in diesem Jahr bislang genutzt haben, steht der Planet im Soll. Drei Erden bräuchten wir, wenn alle Menschen auf der Erde so einen Lebensstil hätten und fünf sogar, wenn sich alle so bedienen würden, wie es die Menschen in den USA tun.

Eine erschütternde Bilanz, finde ich!

War doch unser Auftrag in Gottes Schöpfungsplan ein ganz anderer. Da steht nicht: „nehmt Euch soviel ihr wollt, wenn´s leer ist- was soll´s“. In der Schöpfungsgeschichte steht:  „Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte!“ Wir sollen diese Erde pflegen, so dass auch die kommenden Generationen würdig auf ihr leben können.

Im letzten Jahr war der deutsche Erdüberlastungstag am 29. April, also nur fünf Tage später. Ich wünsche mir, dass wir der Erde im nächsten Jahr ein bisschen mehr Zeit lassen und ihr ermöglichen, ihr Konto zumindest wieder auf Null zu bringen.