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„Nur noch achtmal schlafen …“

Geduld zählt für Etliche nicht zu ihren größten Stärken. Adventskranz und Adventskalender helfen, sich in Geduld zu üben. Denn sie funktionieren, wie es ein afrikanisches Sprichwort ausdrückt: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Deshalb wird es auch nicht schneller Weihnachten, wenn man bereits am 1. Advent alle vier Kerzen des Adventskranzes anzündet oder am heutigen 16. Dezember die restlichen Türchen des Kalenders öffnet.

Meine Enkelin Emma fragt vor besonderen Tagen wie Weihnachten immer: Wie oft muss ich noch schlafen? Also, heute noch genau achtmal schlafen, dann ist der Heiligabend da. Das hilft Emma, sich besser vorzustellen, dass es eben noch eine Weile dauert, bis etwas Besonderes zu feiern ist und nicht alle, aber der ein oder andere Geschenkewunsch in Erfüllung gehen wird. So kommt Vorfreude auf und die macht den Advent zu einer spannenden und anregenden Zeit, nicht nur für Kinder.

Und schließlich gilt auch für diesen Advent unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie: In acht Tagen wird Weihnachten stattfinden, vielleicht anders, aber wieder mit der frohen Botschaft: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren.“ Und darauf lohnt es sich, zu warten.