Nobody is perfect

„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“ Das hat einmal Dietrich Bonhoeffer gesagt. Und ich finde, er hat Recht damit. Schließlich können Fehler, Irrwege, Irrtümer helfen, es besser zu machen oder dazu ermutigen, neue Wege zu beschreiten, Anderes auszuprobieren. Fehler machen zu dürfen – das ist eine heilsame Erfahrung und zugleich ein wichtiges Korrektiv. Denn stets perfekt und vollkommen zu sein, setzt Menschen unter massiven Druck und macht Stress. Und dann passieren erst Recht Fehler. Und genau das bringt Dietrich Bonhoeffer auf den Punkt: Die Angst einen Fehler zu machen, das ist der größte Fehler! Ich finde das sehr befreiend. Fehler dürfen sein. Ich stelle mir eine Fehler-Kultur vor, die mich vor einem unbarmherzigen Perfektionismus schützt. Zu dieser Fehler-Kultur gehört das genaue Hinschauen: Was hat mir gezeigt, dass ich im Irrtum war? Woran merke ich, dass ich mich falsch entschieden habe? Welche kritischen Rückmeldungen haben mir weitergeholfen?  Was möchte ich in einer ähnlichen Situation zukünftig anders machen? Ich darf immer wieder an mir und auch an anderen entdecken: Nobody is perfect!  –  In einer solchen Fehler-Kultur hat dann die Angst auch keinen Platz mehr. Ganz im Sinne von Dietrich Bonhoeffer: „Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“