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Nikolaus mal anders

Am Sonntag ist endlich Nikolaus! Als Kind fand ich Nikolaus immer toll. Diese Bilder von dem hübschen roten Gewand und der funkelnde Stab in der Hand, diese pompöse Mütze auf dem Kopf… Der Nikolaus belohnt die braven Kinder und die frechen bestraft er, wurde mir damals erzählt. In der Schule habe ich dann gelernt, dass Nikolaus mal ein Bischof in Myra war. Das liegt in der heutigen Türkei. Dieser Bischof galt schon seit der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts als heiliger Helfer in Schwierigkeiten aller Art. Doch es gibt noch eine besondere Legende um diesen Heiligen namens Nikolaus. Die geht ungefähr so:

„Vor langer Zeit wandern drei Schüler durch die Weiten des Landes. Gegen Abend werden sie müde und übernachten in einem einsam gelegenen Gasthaus. Der Wirt, der bei den Schülern Schätze vermutet, ermordet sie mit Hilfe seiner Frau in der Nacht und versteckt ihre Körper. Der heilige Nikolaus kommt zufällig in der Gestalt eines Bettlers dort an und bittet um Unterkunft. Nachts erscheint ihm ein Engel und berichtet ihm, was der Wirt getan hat. Nikolaus konfrontiert den Wirt mit seiner Tat und betet für die verstorbenen Schüler zu Gott. Und wie durch ein Wunder kehren alle drei ins Leben zurück.“

Joa. Wenn einer die drei wieder zum Leben erwecken kann, dann wohl Gott. Und das nur, weil Nikolaus ihn drum gebeten hat. Durch diese Legende ist der Heilige Nikolaus zum Schutzpatron für Schülerinnen, Schüler und auch für Studierende geworden. Ich persönlich hoffe im Moment, dass er diese Aufgabe erfüllt und alle Lernenden beschützt, noch bevor etwas Schlimmeres passiert.