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Mt 5, 15: Selbstbewusstes Teamwork

Jesus hat es wohl gekonnt – und viele Jahrhunderte später hat es auch Martin Luther in seiner Bibelübersetzung getan: anschaulich geredet, um in Bildern das Schwere verständlich und leicht zu sagen. Ein solches wunderbares Sprachbild steht in der Bergpredigt bei Matthäus. Dort wird Jesus zitiert: „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.“

Vielleicht hat man nicht gleich vor Augen, was ein Scheffel ist – aber man versteht doch, dass eine Kerze auf den Leuchter gehört, damit ihr Licht auch scheinen kann. Ein Licht unter ein Gefäß zu stellen, unter einen Scheffel, ein altes Hohlmaß aus Holz, würde überhaupt keinen Sinn ergeben.

Das Licht ist dafür da, dass es leuchtet – so sollen auch Menschen zeigen, wofür sie stehen und wofür sie brennen; zeigen, was ihnen wichtig ist und davon reden, was ihnen am Herzen liegt. Und das geht sozusagen ganz automatisch, so wie es eben bei einer Kerze ist, die ja nicht zum Verstecken, sondern zum Leuchten gemacht ist.

Und so selbstverständlich kann es auch zu einem guten Teamwork führen.

Jesus hat damals Menschen, die sich für seinen Weg entschieden haben, ermutigt, sich für ihren Glauben einzusetzen. Dabei brauchen sie nicht zu befürchten, es nicht zu schaffen, denn es ist so leicht und selbstverständlich wie bei einem Licht, das für´s Leuchten gemacht ist. Ein ermutigendes Bild: sich nicht verstecken, sondern zeigen, was alles in einem steckt und zum Vorschein gebracht werden kann.