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Metallica – Moth into Flame

“Hardwired… to Self-Destruct” – der Titel des neuesten Metallica-Albums. Übersetzt: Veranlagt zur Selbstzerstörung. Ein Thema, dass der Band am Herzen liegt. War es doch Frontmann James Hetfield, der sich 2001 wegen Alkoholsucht in eine Klinik einweisen lies. Erfolg hat eben auch seine Schattenseiten und davon handelt auch einer der besten Songs der Platte „Moth into Flame“.

Im Text beschreibt Hetfield den Verfall einer Popqueen, die am Ende nur noch für die Öffentlichkeit lebt. Sie hat keine Hemmschwelle mehr. Sie würde alles tun, nur um Anerkennung zu erhalten. Hetfield singt:

Hast deine Seele verkauft
Hast eine höhere Mauer gebaut
Gestern
Jetzt bist du weggeworfen
Das gleiche Auf und Ab
Wen interessiert´s überhaupt?
Verführt von Ruhm
Eine Motte in die Flamme

Inspirationsquelle für diesen Song war eine Doku über die verstorbene Sängerin Amy Winehouse. Hetfield erklärt in einem Interview: „Wie sich ihr ganzes Leben von dieser fröhlichen, lebensfrohen Person zu jemanden gewandelt hat, der nur versucht der Realität zu entkommen.” So wie Amy Winehouse ist es vielen Künstlern ergangen. Von Elvis Presley bis hin zu Michael Jackson. Ihr Erfolg hat sie ausgegrenzt. Sie auf einen Level gehoben, der weit weg von jeglicher Realität liegt. Gefährlich. Hetfield hat verstanden, dass Anerkennung zwar gut tut, aber dass man sein ruhmvolles Leben in der Waage halten muss- sonst wird’s ungesund. Hochmut kommt vor dem Fall- heißt es schon im Alten Testament. Metallica mit ihrer Ode an Amy: Moth into Flame…