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Mensch sein und Mensch bleiben

14 Tage dauert jetzt der Krieg in der Ukraine.

Die Bilder und Berichte sind unerträglich und verstörend: Hunderttausende Menschen fliehen vor Bomben und Tod – lassen alles zurück, was ihr Leben ausgemacht hat. Es bleibt nur, was sie in einer Tasche, in einem Koffer tragen können. Es sind vor allem Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben. Viele Mütter, ja Großmütter darunter, mit ihren eigenen Kindern und Enkeln, aber auch mit Kindern, die ihnen andere anvertraut haben, um sie ins sichere Ausland zu bringen.

Beim Krieg in der Ukraine geht es für Millionen Menschen um Leben und Tod, das wird mit jedem Tag immer deutlicher.

Für mich unfassbar, dass skrupellose Menschen diese Notlage ausnutzen und versuchen, Frauen und sogar Kinder zu missbrauchen und zur Prostitution zu zwingen.

Auch inmitten von Gewalt, Zerstörung und Krieg geht es darum, Mensch zu sein und Mensch zu bleiben.

Wie die ukrainischen Zivilisten, die sich unbewaffnet einem russischen Panzer entgegenstellen.

Wie die Frauen und Männer, die in Moskau oder St. Petersburg gegen Putins Krieg protestieren und dafür inhaftiert werden.

Wie die Ärztinnen und Pfleger, die bei ihren Intensiv-Patienten bleiben, die nicht in einen Schutzraum fliehen können.

Mensch sein und Mensch bleiben – das zeigen auch die vielen tausend Helferinnen und Helfer, die in Polen und anderen Orten ganz selbstverständlich da sind. Sie versorgen Geflüchtete mit Essen, Kleidern, Wohnung, einer Fahrgelegenheit.

Dazu kommen eine große Spendenbereitschaft und Friedensgebete, die wichtige Zeichen der Hoffnung setzen – auch hier bei uns.

Mensch sein und Mensch bleiben – das zeigt sich in Mitgefühl und Solidarität, in ganz konkreter Hilfe – und in Nächstenliebe.

Denn Jesus hat gesagt: „Was ihr einem der geringsten meiner Geschwister getan habt, das habt ihr mir getan.“

 

Sie können das Video zum Beitrag unter der folgenden Adresse anschauen:

https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=113684