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Mein Schweinehund

Ich habe ein Haustier, es lebt schon sehr sehr lange bei mir. Also eigentlich lebt es sogar in mir. Wirklich.  Es ist ganz pflegeleicht, liegt nur träge in der Ecke und ist sehr genügsam. Ich rede von meinem Schweinehund. Spaß, aber es ist wirklich so. Der hat sich in den letzten Jahren ganz schön breit gemacht. Umso mühseliger ist es natürlich auch, ihn wieder loszuwerden- oder besser gesagt, ihn zu überwinden. Es hat schon fiese Rückenschmerzen und enger werdende Hosen gebraucht, um mich aufzurütteln und zu bewegen. Und jetzt, wo das passiert ist, wo ich mich bewegt habe- und zwar ins Fitnessstudio, da hat sich in meinem Leben was bewegt. Nicht nur, dass meine Schmerzen weg sind und die Hosen wieder passen. Ich bin ausgeglichener und fühle mich einfach fitter. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann ich diese Geschichte auf viele Bereiche übertragen. Wenn sich was bewegen soll, sollte ich mich vielleicht mal bewegen. Wenn ich mich frage, was meine alte Schulfreundin- die ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen habe-  jetzt so treibt, dann sollte ich mich vielleicht einfach mal bei ihr melden.

Mein Schweinehund ist jetzt ausgezogen. War ihm wohl auf einmal zu viel los. Dafür krieg ich demnächst Besuch. Meine Schulfreundin will vorbeikommen. Mein Anruf hat sie nämlich auch bewegt.