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Lob der Bibel – Ein Buch des Friedens

Die Bibel ist nicht nur das Buch der Bücher. Sie ist auch ein Rezeptbuch. Nicht fürs Kochen. Sondern für ein friedliches Miteinander. Das heißt natürlich nicht, dass es einfach wäre, sich an diese einfachen Rezepte zu halten. Aber es ist doch immer gut, wenn man in Krisensituationen ein paar schlichte Worte im Hinterkopf parat hat, die einem helfen können. Da ist zum Beispiel diese berühmte Goldene Regel. Jesus gibt da folgenden Tipp: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch.“

Sie kennen das vielleicht, ein bisschen abgewandelt, in Reimform: „Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg“ auch keinem andern zu.“ Im Prinzip das gleiche, aber es macht einen Riesenunterschied, ob ich etwas unterlasse oder ob ich etwas tue, ganz aktiv! So, wie du gerne behandelt werden würdest, so behandele du auch andere. Das sagt Jesus. Und das ist, gelinde ausgedrückt, etwas viel Weitreichenderes, als nur darauf zu verzichten, seinem Mitmenschen übel mitzuspielen.

Erfinder dieses Gedankens war Jesus allerdings nicht. Ähnliches gab es auch schon viel früher. Aber im Neuen Testament wimmelt es von Geschichten, die diesen einfachen Satz ausmalen: Was du von andern erwartest, das tu‘ auch ihnen. Stichwort „Barmherziger Samariter“: Der lässt alle Vorurteile hinter sich und hilft einem, der ganz sicher nicht zu seinen Freunden gehört. Oder die Sache mit dem kleinen miesen Zöllner Zachäus, ein echter Halsabschneider und Betrüger. Ausgerechnet bei ihm lädt sich Jesus zum Essen ein. Und dieser kleine Schurke fühlt sich so geehrt, dass sein Gewissen anfängt zu pochen und er Besserung gelobt.

Friedlich miteinander zu leben- das ist eine komplizierte Sache. Und sie beginnt nicht an den Verhandlungstischen der Mächtigen, sondern bei dir und mir.