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Lieber nicht dran denken?!

Es gibt ja Dinge, über die möchte man lieber nicht nachdenken. Der eigene Tod zum Beispiel gehört für die meisten Menschen wohl dazu. Viele haben nicht nur Angst vor dem, was danach kommen wird. Ihnen bereitet auch der Gedanke ans Sterben an sich schlaflose Nächte. Wie wird das sein? Werde ich leiden müssen? Werde ich Schmerzen haben?

Manche verdrängen den Gedanken ans Sterben deshalb so gut es geht. Andere schreiben Lieder darüber. Wie Reinhard Mey zum Beispiel. Der wünscht sich demnach im Stehen zu sterben. Ganz schnell, ganz plötzlich. Eben noch mitten im Leben und schon im nächsten Augenblick: Aus und vorbei! Und man hat’s gar nicht gemerkt.

Einer, der nach einem sehr intensiven, aber kurzen Leben gestorben ist oder genauer: hingerichtet wurde, war Jesus Christus. Wie ein Verbrecher wurde er ans Kreuz genagelt. Eine römische Hinrichtungsmethode, die das Sterben und damit die Qualen besonders in die Länge ziehen sollte. Die Verurteilten sind oft erst nach drei Tagen gestorben, erstickt oder verdurstet. Diesem grausamen Tod ist Jesus nicht ausgewichen. Und das, obwohl er es gekonnt hätte.

Heute – am Karfreitag – erinnern wir uns an den Tod Jesu. Und in zwei Tagen – an Ostern – feiern wir seine Auferstehung von den Toten. Beides gehört zusammen. Ohne Karfreitag kein Ostern. Jesu Tod und seine Auferstehung – darin steckt seine wichtigste Botschaft an uns. Sie lautet: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben auch wenn er stirbt. Und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“