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Liebe

Welche Lieder würden eigentlich im Radio gespielt, wenn es die
Liebe nicht gäbe? Worüber würden die Menschen Gedichte und
Romane schreiben? Und was käme im Fernsehen außer Nachrichten
und dem Wetterbericht?

Nichts beschäftigt uns so sehr wie die Liebe: neue Liebe, verlorene
Liebe, wiedergefundene Liebe, Liebeskummer,… Nicht zu
vergessen Eigenliebe, Nächstenliebe, Mutterliebe und neuerdings
sogar wieder Vaterlandsliebe. Nicht alle Arten der Liebe
tun uns gut. Aber die Liebe ist einfach das Grundthema der
Menschheit, von Anfang an. Auch bei Gott.

Mit seiner Liebe ist es im Grunde ganz einfach. Er schenkt sie
uns ganz ohne Vorbedingungen. Diese Liebe müssen wir uns
nicht verdienen. Sie ist ganz selbstverständlich da, ohne dass wir
uns dafür besonders verhalten oder zurechtmachen müssen. Diese
Liebe müssen wir nicht suchen, sie findet uns.

Mit dieser Gewissheit fällt es leichter, selbst Liebe zu geben. Wer
sich so gehalten fühlt, der gibt diese Liebe gerne weiter. Und
schließlich geht doch nichts über das Glück, den Einen oder die
Eine, mit dem man sein Leben verbringen kann bis zum Schluss
– auch wenn dann immer noch genug zu tun ist, um die Liebe in
Schuss zu halten. Oft genug ist das nämlich ganz schön kompliziert.

Der Apostel Paulus hat daher ein paar Ratschläge formuliert:
„Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid,
keine Selbstsucht, sie prahlt nicht und ist nicht überheblich. Liebe
ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar
noch nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern
freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Diese Liebe erträgt alles, sie
glaubt alles, sie hofft alles und hält allem stand“ (1. Korinther 13, 4-7)