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Lebensfreude vor und nach Ostern

Heute ist Ostermontag Wir feiern die Auferweckung Jesu Christi von den Toten. Wir feiern das erlöste Leben.-Und genau da liegt das Problem! Wer versteht denn das noch? Wer freut sich darüber noch wirklich?- Außer vielleicht den ganz frommen Zeitgenossen?- Ostern ist zwar das wichtigste christliche Fest vom Inhalt her,- kommt aber an  Weihnachten nicht heran. Die Weihnachtszeit prägt unseren Alltag viel deutlicher als Ostern.

„Weihnachten“, der Geburtstag des Jesuskindes ist „ eingängiger“ und leichter zu fassen. Denn die Freude über die Geburt eines Kindes ist uns vertraut. Aber, dass ein Toter zurück ins Leben kommt, ist und bleibt irgendwie unverständlich. – „Geht doch gar nicht! Tot ist tot.“- Sagt unsere normale Alltagserfahrung.

Deshalb versuche ich heute Morgen, Ostern ein bisschen anders zu erklären: Ostern ist das Versprechen Gottes an uns Menschen, dass unser Leben anders sein kann, als wir es jetzt erleben. Statt zerrissen, uneindeutig und mit Schuld beladen wird das Leben einst friedvoll, erlöst und voller Liebe sein. Schuld und Versagen haben im neuen Leben nach Ostern keinen Platz mehr – Das meint Ostern.

Dieses Versprechen Gottes wird konkret im auferweckten Christus. Seine von den Nägeln des Kreuzes durchbohrten Hände halten uns in diesem neuen Leben. Wir werden von Gott gerade nicht fallen gelassen – auch im Sterben nicht.

Deshalb: Freuen wir uns am Leben! Feiern wir das Versprechen Gottes an uns: Vor und nach Ostern! Und gerne auch an Ostern.