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Lachen und Nächstenliebe

Neulich im Kiosk, bei der Suche nach einer entspannten Lektüre. Auf der Titelseite einer Zeitschrift lese ich: „Lachen ist gesund. Wie sie mit Lachyoga ihre Lebensqualität steigern.“ Die Überschrift bringt mich zum Schmunzeln. Lachen und Yoga, wie geht das? Ich blättere die Zeitschrift durch und entscheide mich gegen den Kauf. Das Thema lässt mich allerdings nicht los. Ich frage mich, warum wir Erwachsenen im Alltag oft so wenig lachen. Wird das Leben mit den Jahren ernster oder verlernen wir bloß das Rumalbern?

Der Volksmund sagt „Lachen ist die beste Medizin“. Es existiert sogar eine Wissenschaft des Lachens: die Gelotologie. Sie besagt, dass 10 Minuten intensives Lachen am Tag die Immunabwehr stärkt. Ich glaube die heilsame Wirkung von Humor und Heiterkeit besteht aus der Gelassenheit, die daraus resultiert. Das Leben fühlt sich leichter an. Der Welt gelassener zu begegnen, hilft den Fokus auf andere zu lenken. Lachen öffnet das Herz und trägt dazu bei, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Es fördert die Begegnung zwischen Menschen und damit auch die Nächstenliebe. Egal, wie grau sich ein Tag manchmal anfühlt, ein freundliches Lächeln heitert auf.

Das haben zum Beispiel Abraham und Sara erlebt. Die Bibel berichtet davon. Die beiden haben sich so lange schon ein Kind gewünscht. Doch als Gott den beiden schließlich sagt: „Ihr werdet einen Sohn bekommen“!, da mussten Abraham und Sara erstmal lachen. Zu absurd war der Gedanke, dass sie im hohen Alter von 90 und 100 Jahren noch mal Eltern werden. Aber: Es hat geklappt und sie haben ihren Sohn Isaak genannt Auf Deutsch: Gott lacht!

Lachen verbindet eben nicht nur Menschen untereinander, sondern auch mit Gott.