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Krimi

Heute Abend um 20:15 Uhr ist es wieder soweit.

(Sound „Tatortmelodie“)

Den TATORT zu schauen, gehört zu meinem festen Sonntagsritual. Da kann anrufen wer will. Zur Tatortsendezeit bin ich nicht erreichbar. Denn mal bin ich in Münster, mal in Ludwigshafen, mal in Dortmund oder hier in Saarbrücken.

Die spannenden Kriminalfälle lassen mich in eine andere Welt eintauchen. Ich werde zur Kommissarin, die von der Couch aus mitermittelt oder ich werde zum Rechtsmediziner, der auf Spurensuche ist. Dabei ist es doch eigentlich immer das Gleiche. Der Tatort beginnt mit schrecklichen Szenarien. Mord, Entführung oder Ähnliches. Dann kommen die Kommissare ins Spiel. Die- wenn alles gut läuft- am Ende den Täter dingfest machen. Und genau das soll bitte immer gleich sein. Das ist es, was die Zuschauer so fesselt. Die Hoffnung darauf, dass das Gute siegt. Denn ist der Krimi erst mal aus und wir sind wieder im Tatort „Alltag“ angekommen- geht es nicht immer so gerecht zu. Schon in der Bergpredigt hat Jesus zur wahren Gerechtigkeit aufgerufen. Er hat die Menschen in Palästina aufgefordert, ihre Mitmenschen zu lieben und zu achten, auch ihre Feinde. Der Begriff „Kommissar“ kommt aus dem Lateinischen „Commissarius“ und das bedeutet „Beauftragter“. So können wir alle auch in unserem Alltag Kommissare sein. Beauftragt, den Nächsten zu achten und so ein wenig dazu beizutragen, dass am Ende das Gute siegt.